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Big Oil und Klimaschäden: Die juristische Schlinge zieht sich enger
Kurator'in für: Klima und Wandel Fundstücke
Ole hat für die Bertelsmann Stiftung die internationale Blogger-Plattform Futurechallenges.org aufgebaut und beschäftigt sich dort nun mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er ist Co-Founder der Menschenrechtsplattform www.futurechallenges.org und befasst sich mit der Fragen der Globalisierung, der Zukunft der Arbeit und mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er schreibt auch auf www.netzpiloten.de, ist u.a. als selbständiger Berater zu digitalen Trends tätig und ist im Beirat des Colab_Digital aktiv. Alle hier geposteten Texte geben ausschließlich seine private Meinung wieder.
Eine Tatsache, die politische Befürworter der "freien Marktwirtschaft" aus dem konservativen und libertäre Lagern gern übersehen, ist, dass zum Funktionieren der Marktwirtschaft Transparenz über negative Externalitäten einer wirtschaftlichen Handlung und die Zuschreibung von Verantwortung für das eigene Handeln zwingend notwendig sind. Diese Befürworter werden aber seltsam still, wenn es um die Umsetzung dieser Voraussetzungen geht.
Daher ist es begrüßenswert, dass sich weltweit die juristischen Bemühungen, die Unternehmenslenker zur Verantwortung zu ziehen, die mit ihren Führungsentscheidungen die Klimakrise im vollen Bewusstsein erst möglich gemacht haben, deutlich verstärken. So geht es in diesem Text um ein Memorandum, das von AnwältInnen des Staates New York sowie BeamtInnen des Staates verfasst worden ist und das zu dem Schluss kommt, dass die Staatsanwälte des Bundesstaates diese letztlich übersichtliche Zahl an CEO von Big Oil-Firmen zur juristischen Rechenschaft dafür ziehen könnten, dass als Folge ihrer Entscheidungen für das Öl (aka ihre Gier) Stürme und Überschwemmungen klimabedingt an Stärke gewonnen haben. Die hierdurch zusätzlich entstandenen Schäden können nach Auffassung der AutorInnen geltend gemacht werden. Dies gelte, so die AutorInnen, umso mehr, als dass die Folgen ihrer Handlungen auch firmenintern schon seit Jahrzehnten absehbar waren und stillschweigend akzeptiert wurden.
Quelle: Dharna Noor Bild: Tannen Maury/EPA-EFE EN www.theguardian.com
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