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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Die historische Distanz und die neue Nähe zu den Feuerherden unserer jüngsten Gegenwart – beides schärft unsere Wahrnehmung für historische Vorgänge.
Im Kern ist dieser Aufsatz aber eine aufregende Bestandsaufnahme dieser bezaubernden und erschreckenden Stadt an der Newa - einer Stadt der Extreme schon seit der Gründung im Jahre 1703. Gebaut als Fenster nach Europa mit archaisch-brutalen Methoden:
Es ist die glänzendste Stadt des Reiches, aber ihr Glanz war mit Hekatomben von zur Arbeit gezwungenen Leibeigenen, Sträflingen, Kriegsgefangenen erkauft.
Jenseits vom Klischee, es sei ein Venedig des Nordens, wirkt die Metropole immer wieder als Kraftwerk der Moderne:
Ohne das Experimentalstadium der Petersburger Industriearchitektur und ohne die an der Akademie der Künste ausgebildeten Architekten – Iwan Scholtowski, Wladimir Schtschuko, Wladimir Gelfrejch – ist die nachmalige Blüte nicht zu erklären.
Die Beispielfülle dieses Essays erklärt sich dadurch, dass Karl Schlögel gerade die Sowjetunion vermessen hat.
http://www.chbeck.de/schloegel-sowjetische-jahrhundert/product/20712533
St. Petersburg, Petrograd, Leningrad und wieder St. Petersburg war immer ein Seismograph, der anzeigt, wie stark das eurasische Russland sich mit Europa verbunden fühlt oder wie stark es auf Distanz geht. Die Zeichen stehen auf Trennung, aber entschieden ist noch nichts.
Russland sucht am 100. Jahrestag der Oktoberrevolution und rund ein Vierteljahrhundert nach dem Zerfall der Sowjetunion eine
neoimperiale Revanche und chauvinistische Mobilisierung – einschließlich militärischer.
...
Zu erwarten ist die Arbeit an einem neo-imperialen Narrativ, das die Angst vor einem Rückfall ins Chaos schürt, die Einheit des Volkes – ob nun roter Kommissar oder weißer General, Opfer oder Täter – beschwört und einen äußeren Feind für alles verantwortlich macht, was schief läuft im großen, weiten Land.
Quelle: Karl Schlögel merkur-zeitschrift.de
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