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Tschechiens Antwort auf Donald Trump
Osteuropa-Korrespondent / Piqer für DLF-Europaformate
Piqd vor allem beim Deutschlandfunk die Rosinen heraus, wann immer es bei dem Sender um Europa geht. Als Korrespondent mit Sitz in Polen geht der Blick vor allem nach Osten.
Geboren 1968 in Braunschweig. Studium der slawischen Sprachen und der Geschichte Osteuropas in Kiel, Sankt Petersburg und im sibirischen Irkutsk. Langjährige Tätigkeit als außenpolitischer Redakteur bei norddeutschen Tageszeitungen. Seit 2010 freier Osteuropa-Korrespondent für Print- und Online-Medien in Warschau und Berlin.
In Tschechien hat die populistische ANO-Partei des Finanzministers und Milliardärs Andrej Babiš die Regional- und Senatswahlen klar gewonnen. Und Babiš will mehr! Bei den Parlamentswahlen 2017 rechnet er sich große Chancen aus. ANO könnte stärkste Kraft und er selbst Premierminister werden. Doch was ist das für ein Mann, den kritische Beobachter als tschechischen Berlusconi oder als ostmitteleuropäische Antwort auf Donald Trump bezeichnen? Schon vor sechs Wochen hat sich Zeit-Autor Martin Nejezchleba dem inzwischen 62-jährigen Babiš in einem lesenswerten politischen Porträt anzunähern versucht. Nicht beantwortet bleibt die Frage, warum Männer wie Babiš, Berlusconi und zumindest zeitweise auch Trump, einen solchen Erfolg hatten/haben. Wahrscheinlich ist die Frage ohne umfangreiche psychologische und soziologische Forschungsarbeiten auf dem Gebiet narzisstischer Störungen auch nicht zu beantworten.
Quelle: Martin Nejezchleba Bild: dpa zeit.de
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