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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Die Journalistin Susan B. Anthony II (1916 - 1991) arbeitete Redakteurin beim Washington Star und veröffentlichte Texte im New York Times Magazine, bevor sie sich während des Zweiten Weltkriegs dazu entschied, auf einer Marinewerft zu arbeiten. Sie wollte das Leben der großen Welle von Frauen dokumentieren, die damit begonnen hatten, in der amerikanischen Industrie zu arbeiten. Anthony war für feministische Belange sehr viel sensibilisierter als die meisten anderen Journalisten ihrer Zeit: ihre Großtante war die berühmte Suffragette Susan B. Anthony I. Aus der hier verlinkten Reportage von 1944 wurde auch ein viel gelesenes Buch. Der Text ist nicht nur wahnsinnig schön zu lesen - wirklich guter Old-School-Journalismus - er war auch einer der ersten, der die amerikanische Öffentlichkeit darauf aufmerksam machte, dass die gute Bezahlung der Kriegsarbeiterinnen nichts als ein Mythos war. Sie brauchten buchstäblich eine Woche, um das zu verdienen, was ihre männlichen Kollegen an einem Tag machten. Der Einblick in das Leben dieser Frauen ist extrem berührend. Beim Lesen wird einem deutlich, wie weit wir schon gekommen sind und auch, was es an diesen Errungenschaften zu verteidigen gilt.
Quelle: Susan B. Anthony II EN newrepublic.com
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Wunderbarer Text, der gleich zu Beginn schon total in das Leben dieser Frau hineinzieht.