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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Angeregt von Barbaras tollem Hinweis auf Colm Tóibíns schönen Text über die Mütter in Jane Austens Romanen, deren Abwesenheit dafür sorgt, dass sich die Romanheldinnen so frei entwickeln und emanzipieren können, wollte ich diesen Text posten, der gut ausdrückt, was ich schon seit langer Zeit denke und Colm in mancher Hinsicht widerspricht: Mrs. Bennett, die nervige Mutter von Lizzie und Jane ist tatsächlich die radikalste Figur in „Pride and Prejudice“. Die Kulturjournalistin Rachel Dunphy interpretiert Mrs. Bennett – von Jane Austen so an den Rand gestellt, dass sie nicht einmal einen Vornamen bekommt – in diesem sehr lustigen Beitrag als einen protofeministischen Charakter. Mrs. Bennett größtes Problem ist, dass ihre fünf Töchter nach dem Tod ihres Mannes mittellos dastehen und aus ihrem Haus vertrieben werden würden. Da Frauen nicht erben dürfen, wird der gesamte Besitz der Familie an den schlimmen Cousin Mr. Collins gehen. Während Lizzie und Jane das sie unterdrückende System akzeptieren, ihr Schicksal hinnehmen, spazieren gehend vor sich hinträumen und würdevolle Subtilitäten von sich geben, arbeitet Mrs. Bennett innerhalb des Systems, um ihren Töchtern das Überleben zu sichern – und gleichzeitig hört sie nicht auf, lautstark darüber zu reden, wie ungerecht das System ist, vor ihrer Familie und vor ihr sozial höhergestellten Männern wie Mr. Darcy. An keiner Stelle weicht sie von dieser Mission ab, sie ist frei von Scham in ihrem Kampf für das, was ihr menschlich trotz eines ungerechten legalen Systems zusteht, und gibt diese Werte auch an ihre Lieblingstochter Lydia weiter, die sich genauso schamfrei nimmt, was ihr zusteht. Auch wenn man sie beim Lesen nicht unbedingt mag – Mrs. Bennett und Lydia sind die Figuren, deren Nachkommen die Zukunft prägen werden.
Quelle: Rachel Dunphy EN lithub.com
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Danke für die Weiterführung dieses Themas, und wiederum: Sehr spannend!