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am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), Berlin.
Gründer des Netzwerks Fluchtforschung.
Forscht zu, schreibt über und kommentiert Migrations- und Flüchtlingspolitik, insbesondere aber nicht nur in Deutschland und Europa.
Manchmal denke ich, dass wir die Debatte um Flucht und Migration ganz sein lassen sollten. Sie tut offenbar weder Politik noch der Gesellschaft gut, und erst recht nicht den Betroffenen. Aber selbstverständlich lebt die Demokratie von öffentlichen Auseinandersetzungen über Politik und ihr Selbstverständnis. Nur prägen Begriffe unsere Auseinandersetzungen, die eine rationale Auseinandersetzung um Flucht und Flüchtlingspolitik fast unmöglich machen. Einmal in den diskursiven Raum geworfen, wirken sie wie Nebelgranaten: Die realen Umstände werden verschwommen, sie führen zu einer Desorientierung. Oder es dreht sich alles nur um die Wortwahl, weil einige versuchen, die Granate zu entschärfen und eigentliche Thema rückt in den Hintergrund. "Asylkritiker" ist so ein Wort; oder "Obergrenze". Im Journalismus spricht man von Framing. In der Flüchtlingsforschung ist ein Begriff wie "subsidiärer Schutz" ein Labelling - es ordnet Geflüchtete, weist ihnen implizit einen Status zu. Kai Biermann, Redakteur bei ZEIT ONLINE, und Martin Haase, Professor für Linguistik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, haben knapp 30 solcher Begriffe der Flüchtlingsdebatte zusammengestellt. Zum Teil überraschende Wörter kommen hier vor und wirklich spannende Hintergründe und Implikationen. Auch wenn der Artikel nicht ganz neu ist – er begegnete mir gerade erst –, sollten wir uns dieses Glossar alle bookmarken und für die anhaltende Diskussion um Flüchtlingspolitik bereithalten. Die Zeit hat sogar jeden einzelnen Begriff mit einer URL versehen, so dass man in der nächsten Kommentar/Twitter/Email-Diskussion ganz einfach darauf verlinken kann. Eine sinnvolle und demokratische Debatte um Flucht und Migration sollte auf diese Begriffe verzichten oder bedarf zumindest eines sehr reflektierten Umgangs. Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn die Liste mit der Zeit noch ergänzt werden würde – einen Mangel an problematischen Begriffen gibt es ja leider nicht.
Quelle: Kai Biermann, Martin Haase zeit.de
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Vielen Dank für diesen Beitrag. Sehr hilfreich für die Diskussionen und Schreibtätigkeiten
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