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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Der legendäre Frachter "Cap Anamur" nahm ab August 1979 Boatpeople auf, Flüchtlinge aus Vietnam, die aufs offene südchinesische Meer fuhren, in der Hoffnung, gerettet zu werden.
Es war Auftakt von Rettungsaktionen in Krisenregionen. Später gründeten Christel und Rupert Neudeck, der 2016 starb, das Hilfs- und Wiederaufbauprojekt Grünhelme. Die 1942 geborene Mutter von drei Kindern lebt heute im rheinischen Troisdorf.
Ich werde nie den Anblick vergessen, wie Rupert 2015 auf einer seiner letzten Reisen in Lampedusa am Mittelmeer stand und ganz langsam den Kopf schüttelte. Dieselben Bilder, dasselbe Drama, so viele Jahre danach. Heinrich Böll hat das 20. Jahrhundert mal als das "Jahrhundert der Flüchtlinge" bezeichnet – und dann kam das 21. Jahrhundert, es hat sich nichts daran geändert.
So gut ihre Aktionen waren, so verkennt sie die Entwicklungsdynamik.
Schon im August 1979 sah Michel Foucault, der langwirkende französische Intellektuelle mit dem kurzen Leben, tiefer und deutete diese Flüchtlinge als Vorboten der großen Wanderungsbewegung des 21. Jahrhunderts.
Damals nahm die Geschichte Fahrt auf: Thatcher übernahm in Großbritannien, die Sowjets marschierten in Afghanistan ein, der Papst reiste in sein Heimatland Polen und der rapide Verfall der Macht der Kommunistischen Parteien im sowjetischen Herrschaftsbereich begann, die Revolution im Iran war die erste erfolgreiche der neueren Geschichte im Namen des Islam usw.
Die Zahl der Flüchtlinge stieg auf 7 Millionen an.
Zum Vergleich: Wenn man die Zahlen des Flüchtlingswerks der Vereinten Nationen betrachtet, gab es 1951, im ersten Jahr der Messung, 2,1 Millionen Flüchtlinge.
2018 waren es fast 75 Millionen. Eine Steigerung auf 75 Millionen ist nicht nur eine neue Quantität, sondern ebenso Qualität:
Die Welt geriet in Bewegung.
Das Interview erhellt den Idealismus der Helfer, zeigt ähnliche Erscheinungen, aber um das damalige und das heutige Geschehen zu verstehen, muss man Analytiker wie Foucault konsultieren.
Quelle: Alex Raack fragt Christel Neudeck Bild: Henning Kaiser/ DPA spiegel.de
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Danke für den Hinweis. Und vor allem für die einordnende Einführung.