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Flucht und Einwanderung

Unpiq: Ein Ex-Bundespräsident schürt Ressentiments

Achim Engelberg
schreibt, kuratiert, gibt heraus
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Achim EngelbergSonntag, 10.06.2018

Wer 40 Millionen Zeitungen gratis verteilt, will was erreichen. BILD machte es mit einem Extrablatt HEIMAT. Seehofer wird es auf seinen Weg nach Rechts freuen.

Im Blatt äußerst sich der Ex-Bundespräsident Joachim Gauck zu Flucht und Einwanderung:

Ich finde es nicht hinnehmbar, wenn Menschen, die seit Jahrzehnten in Deutschland leben, sich nicht auf Deutsch unterhalten können. ... Es darf keine falsche Rücksichtnahme geben, weil man fürchtet, als Fremdenfeind zu gelten.

Es ist nicht bedauerlich, sondern nicht hinnehmbar. Also keine Rücksichtnahme, Abschieben? Genaues findet man nirgends.

Es gibt auch keine Erklärung, warum diese Menschen nach Deutschland kamen oder warum sie im jahrzehntelangen Arbeitsleben die Sprache nicht lernten.

Zur Erinnerung: Führende westeuropäische Staaten schlossen Anwerbeankommen mit Ländern an der Peripherie. So kamen u. a. ab 1961 Arbeitsmigranten aus Anatolien in die BRD.

Wer es verstehen will, dem sei dieses neu aufgelegte Buch über männliche Arbeitsmigranten, das vorwiegend 1973 entstanden ist, empfohlen: der erstaunliche Foto-Text-Band „Der siebte Mensch. Eine Geschichte über Migration und Arbeit in Europa“. Im Vorwort, geschrieben nur wenige Monate vor John Bergers Tod am 2. Januar 2017, erinnert er daran, dass er mit dem Fotografen Jean Mohr das Werk am Beginn der schwersten ökonomischen Krise seit dem Zweiten Weltkrieg erarbeitete. Viele Angaben seien überholt, aber es zeige in Nahaufnahme das System der, wie es damals hieß, Gastarbeiter, ohne

Mehrdeutigkeiten, Reibungen oder Aufsässigkeit der Realität auszubügeln.

Auch heute noch ist selbst Westeuropa auf Millionen Arbeitsmigranten angewiesen, was

zeigt, dass das Wirtschaftssystem nicht mehr ohne die Arbeitskraft der Emigranten bestehen kann.

Und da die Flüchtlingsströme nicht bald versiegen werden und da keine Solidarität zwischen den Arbeitenden erwünscht wird, geht es bei diesem Heimat-Gerede um Teile und Herrsche.

Das ist unheimlich. Ist das hinzunehmen? Wie kann man es abstellen?

Unpiq: Ein Ex-Bundespräsident schürt Ressentiments

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