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Geht seit zehn Jahren, drei Startups (tame, Krautreporter, piqd) und vielen Stunden Berichterstattung vor allem der Frage nach, wie sich die Öffentlichkeit durch das Netz verändert. Wer bestimmt, was relevante Informationen sind? Wie stellen wir sicher, dass relevante Informationen noch eine Öffentlichkeit erreichen? Wie können Alternativen zu Facebook, Twitter und Co. aussehen?
Frederik ist Vorstandsmitglied von Vocer, einem Think Tank für Medieninnovationen und journalistische Nachwuchsförderung. Er studierte Volkswirtschaft und Journalismus in Hannover, Aarhus, Amsterdam und London.
Ganz ohne Medienbezug ist er als Mitgründer der #KoDorf-Bewegung unterwegs. Ko-Dörfer bestehen aus vielen kleinen ökologisch gebauten Holzhäusern und einigen größeren Gemeinschaftsgebäuden wie einem Coworking Spaces, einer Küche mit langer Tafel und Veranstaltungsflächen. Mehr zu den KoDörfern und Transformationsprogrammen im ländlichen Raum: www.kodorf.de
Eigentlich hab ich längst kapituliert. Es kostet einfach zu viel Zeit, mitzuverfolgen wer im Weißen Haus gerade wieder gefeuert oder eingestellt, gelobt oder verflucht, verhätschelt oder verhöhnt wurde. Die Causa Scaramucci ist aber dermaßen absurd, dass ich meine Trump-Nachrichtendiät pausieren musste.
Nach gerade einmal zehn Tagen ist also der Kommunikationschef Anthony Scaramucci am Montag seinen Job wieder losgeworden. Den Kopf, äh, Stein ins Rollen gebracht hat der verlinkte Text im New Yorker. Darin beschreibt der Washington-Korrespondent Ryan Lizza ein bizarres nächtliches Gespräch mit Scaramucci, nachdem der Journalist über ein geheimes Treffen zwischen Trump und zwei Mitarbeitern des Fernsehsenders Fox berichtete.
“Who leaked that to you?” he asked. I said I couldn’t give him that information. He responded by threatening to fire the entire White House communications staff. “What I’m going to do is, I will eliminate everyone in the comms team and we’ll start over,” he said. I laughed, not sure if he really believed that such a threat would convince a journalist to reveal a source."
Scaramucci redet sich weiter in Rage und gibt Einblicke in eine Belegschaft, deren Verhalten und Weltsicht bestimmt ist von Eitelkeit, Paranoia und Intrigen. Der Text ist dabei so prall gefüllt mit haarsträubenden Zitaten, dass man nicht weiß, ob die Tränen noch vom Lachen oder schon vom Heulen kommen.
Scaramucci told me that, unlike other senior officials, he had no interest in media attention. “I’m not Steve Bannon, I’m not trying to suck my own cock,” he said, speaking of Trump’s chief strategist. “I’m not trying to build my own brand off the fucking strength of the President. I’m here to serve the country.”
Wie dieses Interview schließlich zur Kündigung führte und für weitere interessengesteuerte Turbulenzen im Personal-Karussell sorgte, ist hier kompakt und sachlich beschrieben.
Quelle: The New Yorker EN newyorker.com
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Hier ist die Aufzeichnung des Anrufs im Original: http://www.wnyc.org/st...
In der taz schreibt Bernd Pickert heute, das das Chaos in der Administration den Zielen Steve Bannons zu Gute kommt: "Da geht es nicht um gute Regierungsführung, sondern um die Abschaffung von Regierung, von Staatlichkeit als Bezugspunkt gesellschaftlicher Auseinandersetzung. Was in dieser Vorstellung von Staat übrig bleibt, sind Polizei und Militär." (Quelle: http://www.taz.de/!543...)