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Die Zukunft der Arbeit im Jahre 2030: Szenarien statt Modelle sind gefragt

Ole Wintermann
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Ole WintermannSonntag, 11.02.2018

Nachdem in den letzten Jahren immer wieder versucht worden ist, die Zukunft der Arbeit mit klassischen Methoden der Volkswirtschaftslehre (Modelle, Gleichungen, Gleichgewichte, Excel-Logiken) zu ergründen, setzt sich langsam die Erkenntnis durch, dass es sich um mathematisch angereicherte lineare Denkvorstellungen handelt, die uns vielleicht gar nicht weiterbringen. Umso spannender ist daher das vom World Economic Forum 2018 veröffentlichte Whitepaper zur Zukunft der Arbeit, das hier in der Originalversion gelesen werden kann. Eine Kurzfassung findet sich aber auch bspw. auf dem hier verlinkten Weiterbildungs- und HR-Blog.

Entscheidend für die Situation auf dem Arbeitsmarkt des Jahres 2030 werden nach Auffassung der WEF-AutorInnen erstens die Weiterentwicklungen der Systeme der Schulbildung und der Weiterbildung sein. Zweitens wird die weitere Dynamik der technologischen Entwicklung eine große Rolle spielen. Drittens ist die Mobilität fachlicher und regionaler Art der Beschäftigten relevant. Auf Basis dieser drei Schlüssel-Trends sind 8 Szenarien denkbar; verharrende Arbeitskräfte mit einem Verlust regionaler wirtschaftlicher Stärke, das Einsetzen einer globalen Wanderungsbewegung, der weitgehende Verlust der menschlichen Arbeitsplätze durch den Einsatz von Robotern, ein polarisierter Arbeitsmarkt, das Aufkommen einer breiten Selbst-AG-Bewegung, ein globaler Kompetenz- und Plattform-Wettlauf, eine Regionalisierung der Wirtschaftskraft und der globalisierte Arbeitsmarkt. Die Szenarien sind nicht frei von Überschneidungen und variierenden Fokussen.

Die Autoren des Whitepapers empfehlen abschließend eine größere Flexibilität der Bildungs-Curriculae, ein Eintreten der ArbeitgeberInnen für die Weiterbildung der Beschäftigten, eine politische Deregulierung der Arbeitsmärkte und den Ausbau der Mensch-Technik-Schnittstelle.

Die Zukunft der Arbeit im Jahre 2030: Szenarien statt Modelle sind gefragt

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