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Genüssliche Streifzüge durch Südamerikas Streetfood-Küchen
Autor und Journalist
Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Eine wunderbare Staffel über Streetfood, die einen für jeweils eine gute halbe Stunde in sechs lateinamerikanische Städte entführt: nach Buenos Aires, Salvador, Lima, Bogotá, Oaxaca und La Paz. Natürlich geht es ums Essen, aber auch um die Menschen, die es zubereiten, um die Städte, in denen sie leben und überhaupt die Geschichte ihres Landes. Dank guter Recherchen und eines offenbar intensiven Castings ist es den Machern gelungen, all diese Aspekte zu dichten, emotionalen Geschichten zu verweben. So folgt man etwa einem lesbischen Pärchen in ihren Stand in einem argentinischen Großmarkt oder einem Doktor der Chemie in seine ziemlich runtergerockte Bude in Peru. Ich war jedenfalls ziemlich beeindruckt von den Menschen, ihren Kämpfen, ihren Lebensläufen, ihrem Stolz auf ihre Arbeit. Und klar wurde mir: Streetfood findet in Lateinamerika – anders als hierzulande – nicht irgendwo am Rande statt, sondern führt tief hinein ins Zentrum der Kulturen.
Quelle: David Gelb Bild: Netflix Artikel kostenpflichtig www.netflix.com
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