Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Fundstücke

Tunguska - Warum Asteroiden nicht einschlagen müssen um Schäden anzurichten

Frank Wunderlich-Pfeiffer

Freier Autor. Seit 2015 im Wissenschafts- und Technikressort von Golem.de. - Raumfahrt, Technik und Naturwissenschaft.

Zum User-Profil
Frank Wunderlich-PfeifferSamstag, 30.06.2018

Heute vor 110 Jahren kam es in Mitten von Sibirien zu einem denkwürdigen Ereignis. Ein kleiner Asteroid, rund 50m im Durchmesser, geriet in das Gravitationsfeld der Erde und drang in die Atmosphäre ein. Was folgte, war kein Einschlag, wie in einem Kinofilm. Eher so wie in einem russischen Dashcam Video, wie sie vor fünf Jahren in Tscheljabinsk aufgenommen wurden. Nur schlimmer. Viel schlimmer.

Der Asteroid zerplatzte in rund 10 Kilometer Höhe, in einem gleißendem Feuerball. Es folgte eine Schockwelle die Bäume auf einer Fläche fast so groß wie das Saarland umwarf. Die Energie des Asteroiden und der anschließenden Schockwelle wurde je nach Quelle auf 5 bis 15 Megatonnen TNT geschätzt, vergleichbar mit den größeren Wasserstoffbomben im kalten Krieg.

Lars Fischer beschreibt neuere Erkenntnisse dazu, wie es passieren kann, dass ein Asteroid mitten in der Luft plötzlich zerplatzen und mit der Kraft einer Atombombe explodieren kann.

Kleine Asteroiden treffen die Erde immer wieder. Erst drei mal - 2008, 2014 und 2018 - ist es gelungen, sie vor dem Einschlag zu entdecken. Welche Gruppe Forscher, welches Netzwerk von Teleskopen, versucht uns vor den Einschlägen zu warnen? Keine. Gefunden wurden alle drei mit einem Teleskop in Arizona von Richard Kowalski, jeweils nur wenige Stunden bevor sie in der Atmosphäre verglühten. Für Evakuierung wäre es längst zu spät gewesen, aber der Ort des Einschlags konnte jeweils nur auf einige tausend Kilometer genau bestimmt werden. Mit wenigen Metern Größe stellten sie aber keine Gefahr dar.

2020 soll eine ESA Mission starten um zu untersuchen, was getan werden kann, falls ein größerer Asteroid auf Kollisionskurs zur Erde entdeckt wird. Ein schweres Projektil soll mit dem kleinen Mond eines Asteroiden kollidieren und die Auswirkung auf dessen Umlaufbahn untersucht werden. Die Messung wird dadurch deutlich bessere Daten liefern, als etwa die 1999 gestartete Mission Deep Impact, die 2005 wie geplant mit einem Kometen kollidierte.

Tunguska - Warum Asteroiden nicht einschlagen müssen um Schäden anzurichten

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Fundstücke als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.