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Kurator'in für: Fundstücke Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Bäuerlein schreibt am liebsten über die Hintergründe gesellschaftlicher Phänomene für verschiedene deutsche Medien. Themen, die sie dabei immer wieder faszinieren, sind Liebe und Sex mitsamt der dazugehörigen Industrie und Ernährungsfragen. Genau so gerne gräbt sie sich aber in jedes andere Thema ein, das ihren Kopf zum Surren bringt.
Den Namen Peter Dausend hast du die vielleicht schon gehört: Er ist ein bekannter politischer Journalist. Wieso schreibt dieser Mann über Kuchen? Ganz einfach: Er kommt aus eine Konditorenfamilie in Saarbrücken.
Als meine Eltern 1969 das Café Lolo übernahmen – 'Lolo' lautete der Spitzname der Hausbesitzerin –, bestand das Personal aus meinem Vater, meiner Mutter, einem Lehrmädchen und einer Bedienung.
Später übernahm sein Bruder Andreas die Konditorei samt Café, das sich zu einem Patchworkfamilienbetrieb entwickelt hat.
In Andis Café wuseln meine Eltern immer noch herum, mit jetzt knapp über 80.
Dausend ist der einzige Mensch in seiner Familie, der aus dem Saarland nach Berlin gezogen ist, um etwas ganz anderes zu arbeiten.
Es ist eine schöne, warme Geschichte, nach der man sehr große Lust auf ein Stück Butterkuchen hat. Oder Apfel?
Damals, als ich im katholischsten Teil Deutschland aufwuchs, war ich immer wieder aufs Neue verblüfft darüber, wie viele verschiedene Apfelkuchensorten der Herr doch erschaffen hat: Mailänder Apfel, Florentiner Apfel, Apfelstreusel, gedeckter Apfel, Schwäbischer Apfel, Wiener Apfel, Elsässer Apfel und wie sie alle hießen. Noch mehr erstaunte mich, dass er sich ausgerechnet meinen Vater ausgesucht hatte, um sie Tag für Tag zu backen. Und meine Mutter, um sie zu verkaufen.
Obwohl er selbst gern Brötchen mit Fleischkäse aß, zog es ihn als Kind mehr in die Backstube als in den Laden. Trotz der Anziehungskraft der Konditorei entschied er sich jedoch gegen eine Karriere als Konditor, da das Leben als Konditor ihm zu anstrengend erschien. Familienausflüge an Wochenenden gab es nicht, weil samstags und sonntags die hohe Zeit des Kuchens ist. „Wenn’s Brei rähnt (regnet), muschde e Löffel han“, lautete der dazugehörige Sinnspruch seiner Mutter.
An Wochentagen stand mein Vater morgens um fünf in der Backstube. Von Freitag auf Samstag fing er nachts um drei an. Das Leben als Konditor mit eigenem Café kam mir nicht süß vor, sondern stressig. Ich wollte jedenfalls keinen Beruf ergreifen, bei dem man anfangen musste, wenn Studenten nach Hause gehen. Mir schwebte eher so zehn Uhr morgens vor. Und, was soll ich sagen: Ziel erreicht.
Ob das nicht doch ein bisschen bereut? Am Ende des Textes weiß man es nicht so genau. Aber man möchte dringend einen Ausflug nach Saarbrücken machen.
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