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Eine Frau, Musikwissenschaftlerin, entdeckt einen Steinway-Flügel, Baujahr 1940, ein "waldhonigfarbenes Instrument, sie haben es kürzlich aus dem Haus eines Arztes in Berlin-Lichterfelde geholt. Nach dem Tod des Arztes ist seine Frau in ein Pflegeheim gezogen, den Flügel konnte sie nicht mitnehmen. Mehr kann der nette Klavierfachverkäufer nicht über die Familie sagen. Es ist ein S-155, S wie für Small".
Es ist ein teures Klavier, zu teuer für die Frau eigentlich, aber:
Ich klappe den Deckel auf, setze mich aber nicht. Wenn er so klänge, wie ich fand, dass er aussah? Warm? Nahbar? Was, wenn ich mich verliebte? Er kostet deutlich weniger als manche Instrumente im Raum, aber immer noch so viel, dass mein Mann mich für übergeschnappt erklären würde. Im Stehen schlage ich die Tasten an. Gut, es ist kein Konzertflügel, er muss auch nicht ein Orchester überstrahlen, er soll sich anschmiegen, begleiten, er ist für die Hausmusik gedacht worden. Vielleicht liegt es an seinem Baujahr, 1940, dass er so lyrisch klingt. Die Zeit war kalt, der Klang hielt dagegen. Gibt nach, gibt zurück. Umarmt.
Dies ist ein wunderbarer Text über die Liebe zur Musik. Darüber, was das Musizieren über einen aussagt, den Unterschied zwischen Amateuren und Profis, den Versuch, die eigene Vergangenheit einzufangen und zu vergegenwärtigen, seinen Ängsten ein Zuhause zu geben – und über Konsum. In Zeiten, in denen Konsum – zu Recht! – kritisch hinterfragt wird, ist dies auch ein mutiger Text darüber, sich etwas zu kaufen, das eigentlich zu groß, zu teuer, zu unangemessen ist – aber in diesem Fall doch sehr viel Sinn macht.
Quelle: Carolin Pirich Bild: André Wunstorf taz.de
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So ein sinnlich-schöner Text!