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Robert Gast ist Diplomphysiker und arbeitet als Redakteur für »Spektrum.de« und »Spektrum der Wissenschaft«. Nach dem Studium war er zunächst Stipendiat der »Initiative Wissenschaftsjournalismus«, dann Volontär der »Süddeutschen Zeitung«. Als freier Journalist hat er unter anderem für die »Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung« und die »ZEIT« geschrieben. Bei der »Süddeutschen Zeitung« und der »Neuen Zürcher Zeitung« war er Redakteur. Für seine Artikel wurde er mehrfach ausgezeichnet, etwa mit dem Georg von Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus (Kategorie Nachwuchs) und dem Journalistenpreis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung.
Immer wieder haben bedeutende Physiker den Nutzen der Philosophie in Frage gestellt, darunter echte Schwergewichte wie der kürzlich verstorbene Stephen Hawking oder der Nobelpreisträger Steven Weinberg. Die Physik habe in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert rasante Fortschritte gemacht, indem sie mathematisch elegante Theorien für den Mikrokosmos an Teilchenbeschleunigern überprüft hat. Wozu brauche man da noch das realitätsferne Gerede über Begriffe und logische Konzepte, für das Philosophen bekannt sind?
Diese Haltung ist unter Physikern weit verbreitet. Vermutlich tappen sie damit aber in eine Falle, argumentiert der Physiker Carlo Rovelli in einem fulminanten Essay, den die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung ins Deutsche übersetzt hat. Dafür spreche nicht zuletzt, dass die großen Physiker der ERSTEN Hälfte des 20. Jahrhunderts halbe Philosophen waren, allen voran Albert Einstein:
Sogar von Schopenhauer sah Einstein sich beeinflusst – und tatsächlich ist es nicht schwer, in Gedankengängen, die ihn zur allgemeinen Relativitätstheorie führten, schopenhauerische Ideen über Zeit und Repräsentation zu finden. Und ist es bloßer Zufall, dass der größte Physiker des 20. Jahrhunderts jemand war, der im Alter von fünfzehn Jahren alle drei „Kritiken“ Kants gelesen hatte?
Und letztlich übersähen die Kritiker der Philosophie, dass sie selbst Anhänger einer bestimmten philosophischen Schule sind, des logischen Positivismus nach Popperscher und Kuhnscher Prägung.
Weinberg und Hawking machen den Fehler, ein bestimmtes, in einem gewissen historischen Kontext aufgetauchtes und beschränktes Verständnis von Wissenschaft für die ewige Logik der Forschung zu halten. Aber die Wissenschaft hat ihr eigenes Selbstverständnis immer wieder neu bestimmt – und damit auch ihre Ziele, ihre Methoden und ihre Instrumente. Diese Flexibilität ist ein wichtiger Faktor für ihren Erfolg.
Es lohnt sich, Rovellis Argumentation zu folgen, und gerade Physiker sollten den Text lesen.
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH Artikel kostenpflichtig faz.net
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