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Fundstücke

Was ausgerechnet Buntbarsche über die Vielfalt des Lebens verraten

Dr. Jakob Vicari
Journallistik. Biologie. Prototypen.
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Dr. Jakob VicariDonnerstag, 09.08.2018

Buntbarschforscher müsste man sein. Die Biologen schöpfen aus dem Vollen. In den warmen Tropenseen Ostafrikas wimmelt es von Spezialisten. Wie sich die Finken auf Galapagos auf spezielle Nischen konzentrieren, so tun das auch die Buntbarsche Afrikas. Barschforscher studieren an ihnen die Artenentstehung und die Anpassung an neue Lebensräume, aber auch die Wurzeln kooperativen Verhaltens.

An der Schnabelform von Finken-Arten machte Charles Darwin in seinen Tagebüchern das Grundprinzip der evolutionären Anpassung fest. Ausgerechnet Finken, dachten sich wohl einige Zeitgenossen. Die österreichischen Biologen Walter Salzburger, Barbara und Michael Taborsky haben es mit Hunderten Arten zu tun: Allein im Tanganjikasee leben 250 Buntbarscharten, dazu kommen Hunderte Arten im Malawisee, im Viktoriasee und in den kleineren Seen und Flüssen.

"Es gibt Fischfresser mit großen Mäulern und spitzen Zähnen, die im offenen Wasser jagen und dazu torpedoförmig geformt sind. Man findet kompakt gebaute Algenfresser, deren Gebiss perfekt geformt ist, um Grünzeug von Felsen zu kratzen, und Planktonfresser mit Mäulern, die sie wie Pipetten ausstülpen. Andere Buntbarsche lauern Fischen auf, um ihnen die Schuppen vom Körper zu fressen."

Mit ihren Studien lösen sie Darwins seit 150 Jahren im Raum stehendes Rätsel, wie Arten durch Anpassung an die Umwelt und ökologische Nischen entstehen und bestehen.

Dabei sind Buntbarsch-Forscher auch an abseitigen Themen interessiert. So untersuchte Michael Taborsky im Labor den eigentümlichen Wettkampf der Buntbarsch-Männchen:

"Einen Pinkelwettkampf zweier Konkurrenten mit blau gefärbtem Urin zu beobachten, wäre in der freien Natur kaum möglich. Durch diesen Versuch konnte Michael Taborsky mit Kollegen darlegen, dass zwei aufeinander treffende Buntbarsche die Rangordnung anhand der Harnmenge klären, die sie auszustoßen imstande sind."
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Kommentare 2
  1. Christoph Weigel
    Christoph Weigel · vor mehr als 6 Jahre

    nein, nein! die östereichischen biolog·innen "lösen" nicht darwin's rätsel (plural), sondern sie kommen den evolutionären pattern nur immer besser auf die schliche (bei den ostafrikanischen buntbarschen seit ~30 jahren). soviel genauigkeit sollte auch in piq teasern möglich sein.

    1. Christoph Weigel
      Christoph Weigel · vor mehr als 6 Jahre

      ZEIT von 1991 > https://www.zeit.de/19...

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