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Klima und Wandel

Solar-Deiche sollen Flächenkonkurrenz vermeiden

Ralph Diermann
Energiejournalist

Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.

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Ralph DiermannMontag, 10.08.2020

Lange Zeit wurde der Photovoltaik ein großer Vorteil gegenüber der Windenergie zugeschrieben: Solarparks finden bei Anwohnern größere Akzeptanz als Windparks. Mit zunehmendem Ausbau der Photovoltaik kommt es jedoch immer öfter zu Protesten gegen neue Großanlagen. Die Bürger treiben dabei oft nicht nur ästhetische Fragen um, sondern auch Flächenkonkurrenz und -knappheit.

Wissenschaft und Solarbranche arbeiten daher an Konzepten, die Photovoltaik mit anderen Formen der Landnutzung zu kombinieren: mit der Landwirtschaft und dem Kiesabbau zum Beispiel. In den Niederlanden will nun ein Forschungsinstitut Deiche mit Photovoltaik-Modulen ausrüsten, wie das pv magazine berichtet. Ganz einfach ist das nicht, erklärt Autor Emiliano Bellini. Doch das Potenzial ist riesig: Allein in den Niederlanden könnten Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 2,9 Gigawatt errichtet werden.

Solar-Deiche sollen Flächenkonkurrenz vermeiden

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Kommentare 5
  1. Nutzer gelöscht
    Nutzer gelöscht · vor mehr als 4 Jahre

    Da finde ich die Variante mit den Autobahnen deutlich besser: https://www.pv-magazin...
    Und es gibt auch immer noch massig Dächer die frei sind. M.M.n. sind die Deiche auch "Freiflächen" die erhaltenswert sind, solange nicht ein Großteil der bebauten Flächen mit Solarzellen "aufgerüstet" sind!

    1. Ralph Diermann
      Ralph Diermann · vor mehr als 4 Jahre

      Ja - allerdings zeigen Studien, dass der für 65 Prozent Erneuerbare nötige Zubau allein über die Dächer nicht machbar ist.

    2. Nutzer gelöscht
      Nutzer gelöscht · vor mehr als 4 Jahre

      @Ralph Diermann Um "allein über die Dächer" geht es ja auch garnicht....
      Die Deiche machen wieviel aus? Vielleicht 2000km (Europaweit?) und allein die BRD hat ~14.000km Autobahn... Wobei diese ganzen "Dach-"Konstruktionen auch enorme Mengen an energieintensiven Metallen...
      Ich glaube nach wie vor, dass die Energiewende nur dezentral stattfinden kann und auch NUR wenn gleichzeitig der Energiebedarf gesenkt wird. Eine sehr unpopuläre Idee ;)

    3. Nutzer gelöscht
      Nutzer gelöscht · vor mehr als 4 Jahre

      (in Antwort auf gelöschten Kommentar) Unpopulär vielleicht aber für mich die einzig realistische. Einen Mitstreiter hast Du schon mal ;)

    4. Dominik Lenné
      Dominik Lenné · vor mehr als 4 Jahre

      Dächer sind finanziell "hoch hängende Früchte", weil eher kleinteilig und arbeitsintensiv. Die niedrigen kWh-Kosten der PV, die überall (ähem, na ja hier und da) berichtet werden sind jedenfalls nur in großen Projekten mit vielen gleichen Ständern und Panels realisierbar. Wir haben hier also - wie beim Wind auch - eine Landschaft-gegen-Kosten-Abwägung. Will man schnell vorwärtskommen, braucht man die großen PV-Projekte. Immer noch besser als Windkraft (finde ich persönlich), weil nicht über Kilometer sichtbar.

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