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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel
Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.
Derzeit brennen in der Türkei so viele Wälder wie niemals zuvor in der Geschichte des Landes, meldet Präsident Erdogan. Schreckliche Bilder kommen auch aus Griechenland. Welche Rolle spielt dabei der Klimawandel? Dazu hat t-online-Redakteurin Theresa Crysmann Meteorologen und Klimawissenschaftler befragt.
Aus den Antworten wird deutlich: das Risiko für Waldbrände steigt mit Zunahme der Temperaturen und der Trockenheit signifikant. Zwar fällt im Mittelmeerraum seit jeher wenig Niederschlag, mit dem Klimawandel trocknen die Böden jedoch noch weiter aus. Laut Weltklimarat IPCC gehört die Region zu denjenigen in der Welt, in denen sich die Folgen des Klimawandels besonders stark bemerkbar machen könnten.
Ein weiteres Problem: Wo es gebrannt hat, kann der Boden kaum noch Wasser aufnehmen, die oberste Schicht wird wasserabweisend. Regenfälle fließen in die Flüsse ab, was bei Starkregen zu Überschwemmungen führen kann. Dabei gelangt Asche in die Gewässer, was die Wasserqualität beeinträchtigt. In Extremfällen ist es dann nicht mehr trinkbar.
Entfacht werden die Brände übrigens fast immer – zu 94 Prozent, zitiert die Autorin eine WWF-Studie – durch Menschen. Absichtlich durch Brandstiftung, meist aber nicht willentlich, etwa durch weggeworfene Zigarettenkippen oder Glasflaschen. Oder auch dadurch, dass die heißen Auspuffanlagen von parkenden Autos oder Motorrädern Pflanzen entzünden. Mit zunehmender Nutzung der Wälder für wirtschaftliche oder touristische Zwecke steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es dann tatsächlich zu einem Feuer kommt.
Quelle: Theresa Crysmann Bild: keine Angabe www.t-online.de
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