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Kurator'in für: Fundstücke Volk und Wirtschaft Liebe, Sex und Wir Feminismen
Antje Schrupp ist Politikwissenschaftlerin, Journalistin und Sachbuchautorin. Sie beschäftigt sich vor allem mit der politischen Ideengeschichte von Frauen und insbesondere mit feministischer Wirtschaftsethik. Ihr aktuelles Buch "Reproduktive Freiheit. Eine feministische Ethik der Fortpflanzung" erschien 2022. Sie bloggt unter www.antjeschrupp.com.
Immer wenn ich in einem Gespräch auf die Hartnäckigkeit traditioneller Familienbilder hinweise und sage, dass sich auch deshalb gesellschaftlich so wenig ändert, weil die meisten Männer gar nicht wollen, dass sich etwas ändert, gibt es garantiert eine Frau in der Runde, die widerspricht: Es ändere sich sehr wohl etwas, sie zum Beispiel habe einen Neffen, Nachbarn, Schwiegersohn, der sehr darunter leide, so viel arbeiten zu gehen, oder der jetzt halbtags arbeite und sich um die Kinder kümmert.
Eine neue Studie gibt mir in meinem Pessimismus allerdings recht: Männer werden offenbar unglücklicher, je weniger sie arbeiten (für Geld). Und ihre Ehefrauen werden ebenfalls unglücklich, wenn ihre Männer wenig arbeiten - wobei aber nicht ganz klar ist, ob sie wegen der Tatsache an sich unglücklich werden oder wegen der dann schlechteren Laune ihrer Männer.
Optimal für das Familienglück, so jedenfalls die Ergebnisse der Studie, sei eine Arbeitszeit des Mannes von 40-50 Stunden pro Woche und eine Verteilung des Geldverdienstes zwischen Mann und Frau von 80 zu 20 Prozent.
So weit, so schrecklich. Aber ich glaube, dass wir uns diese Fakten nicht schönreden sollten, indem wir hoffnungsvoll auf die zwei, drei Ausnahmefälle in unserem Bekanntenkreis blicken. Natürlich kann die Lösung nicht sein (wie der hier verlinkte Artikel andeutet), sich mit dem Status quo von "Hauptverdiener" und "Dazuverdienerin/Hausfrau" zufrieden geben. Das ist schlichtweg ungerecht gegenüber den Frauen, die dabei finanziell und chancenmäßig klar im Nachteil sind.
Wir brauchen eine Care-Revolution, keine Frage. Aber ich finde, es sollte eine sein, die uns dann auch tatsächlich glücklicher macht.
Update: Kürzlich gab es hier schon ein piq zu einem Interview mit dem Autor der Studie.
Quelle: Krott welt.de
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Wie bei dem anderen piq finde ich dieses Ergebnis aus der Studie ebenfalls wichtig: Die Zufriedenheit bei arbeitenden kinderlosen Frauen: Kinderlose Frauen haben demnach die höchste Lebenszufriedenheit, wenn sie circa 40 Stunden arbeiten. Wenn man das damit vergleicht, dass Männer am glücklichsten sind, wenn sie 40-50 Stunden die Woche arbeiten, ist der Unterschied nicht so groß...
Jesus, diese Überschrift und der Subtext des Artikels lassen einen gleich auf die Barrikaden gehen, no? Eine gute Frage zum Beispiel wäre, ob Frauen im letzten Drittel ihres Lebens immer noch glücklicher mit der "traditionellen Rollenverteilung" als mit anderen Familienmodellen sind, wenn sie nach der Scheidung alleine leben und nur 20% der Rente ihres Ex-Manns beziehen. Aber immerhin weist der Marburger Soziologe den richtigen Weg, wenn er sagt, dass politisch weiter alternative Beschäftigungsmodelle geschaffen werden müssen, damit sich auch die Rollenbilder ändern. Dass das klappen kann, sieht man in Island, Dänemark und Schweden.