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Pop und Kultur

"30 Mal stärker als Heroin" – wie das Schmerzmittel Fentanyl in der Musikwelt wütet

Tino Hanekamp
Autor

Tino Hanekamp war Journalist und Musikjournalist, hat in Hamburg zwei Musikclubs gegründet (Weltbühne, Uebel & Gefährlich), einen Roman geschrieben (‚So was von da‘) und unlängst ein Buch über Nick Cave ('... über Nick Cave'). Er lebt im Süden Mexikos.

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Tino HanekampMittwoch, 27.06.2018

Tom Petty, Prince, der Rapper Lil Peep und etliche andere Musiker starben in den vergangenen Jahren an Überdosen ausgelöst vom Schmerzmittel Fentanyl, einem Opiat, das laut DEA 30 bis 50 Mal stärker ist als Heroin. Wie das gemessen wird und überhaupt gemeint ist, wer weiß, Fakt ist, dass in den USA immer mehr Menschen von Opiaten abhängig sind und mittlerweile mehr an Fentanyl sterben als an Heroin. Dass Musiker Opiaten verfallen und an Überdosen zu Grunde gehen ist natürlich nichts Neues, doch der Grund, aus dem viele heute zu Schmerzmitteln greifen, und dann eben auch zu so Hammer-Zeug wie Fentanyl, ist heute womöglich oft ein anderer:

"The stress of the road is very difficult, but that’s where the money is. So they go on these long tours, and physically it’s horrible."

Prince, der jahrzehntelang wie ein Irrer über die Bühne gesprungen ist, litt seit seiner Hüft-OP im Jahr 2010 unter chronischen Schmerzen. Tom Petty bewegte sich auf seiner letzten Tour hinter der Bühne nur noch in einem Golfkart fort, nahm aber lieber Fentanyl, als die Tour abzusagen. Bei Petty und Prince ging es dabei vielleicht eher nicht um die finanzielle Existenz, bei anderen ist das anders:

"Many of those hard-touring acts – at or near what would be retirement age in other professions – are dealing with the long-term effects of life on the road. 'We’re all older, and people are starting to have carpal tunnel and injuries from playing,' says Bonnie Raitt, a recovering addict herself ... David Crosby, 76, says he tours out of necessity, 'or else I will not be able to keep my home.'“

Die hier verlinkte 'Rolling Stone‘-Reportage befasst sich umfassend mit "Music's Fentanyl Crisis". Auf Texte über den Handel mit Fentanyl und die Geschichte und Verführungskraft des Opiums hat Benedikt Sarreiter im Kanal ‚Kopf und Körper‘ hingewiesen. Und ich, der ich kürzlich ein wenig mit Valium experimentiert habe, kann nur sagen: Es ist zu gut, um gut zu sein, besser man springt schnell wieder ab.

"30 Mal stärker als Heroin" – wie das Schmerzmittel Fentanyl in der Musikwelt wütet

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