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Edmund Epple ist selbst über die Tatsache schockiert, daß er nun bereits seit über 33 Jahren einen Platten-und Buchladen in Landsberg am Lech hat. Aber ganz nach dem Motto "Ein guter Betrieb funktioniert sogar, wenn der Chef anwesend ist" freut er sich, wenn ihm seine Mitarbeiter hin und wieder frei geben. Dann schreibt er gerne über Musik, Kultur und was ihm sonst so in den Sinn kommt, zb in seinem eigenen Blog und Newsletter. Im Stadttheater Landsberg kennt man ihn auch als Planer der Musikserie.
Das Münchner ECM Label hat wahrscheinlich genauso viele Fans wie Gegner. Was die einen schätzen, das geht den anderen gegen den Strich. Der oft gehörte Vorwurf - zu glatt, zu esoterisch - greift für meine Begriffe aber ganz und gar nicht. Denn ECM startete mit der radikalen Ästhetik des Free Jazz und subsumierte schnell den Gegenkosmos sowohl innerhalb des Jazz, als auch (natürlich) des Mainstreams oder der aus Hippie, Protest und Psychedelic hervorgegangenen und teilweise in Sackgassen geendeten musikalischen Revolutionen der 60er-Jahre. ECM, das ist Manfred Eicher. Und egal wie man zum Inhalt steht, das Label ECM ist echtes Weltkulturerbe.
Der europäische Jazz, vornehmlich der osteuropäische und skandinavische hätte ohne ECM nicht die Impulse bekommen, die heute noch wirken. Dabei verfolgte Manfred Eicher eine zunehmend erkennbare eigene Ästhetik. Er prägte als Produzent den Sound eines Labels. Außer ihm gibt es nur sehr wenige die das von sich sagen können. Alfred Lion muss man da nennen, den Gründer von Blue Note Records.
Die Ruhe und Beharrlichkeit, mit der Eicher seit 50 Jahren produziert, fördert und veröffentlicht sucht seinesgleichen. Die NZZ schafft eine kurze prägnante Zusammenfassung des bisher Geschehenen und der Gegenwart und erklärt dabei das entscheidende Moment des Sounds.
Jedes neue Projekt verlangt einen spezifischen Sound: im Kleinen, wo jedes einzelne Instrument möglichst facettenreich und räumlich zur Geltung kommen soll, wie im Grossen, wo es um die Balance des Gesamtklanges geht, der einem konzertanten Hörerlebnis entspricht. So steht nun das einstige Schmuddelkind Jazz, das Mythen einer erotisierten Genese in Storyville mit sich schleppt, plötzlich gleichwertig neben der komponierten Kunstmusik und anderen Aggregatszuständen kultureller Selbstreflexion wie bildender Kunst, Literatur, Theater, Kino.
ECM wurde zur Marke, aber unter dieser Marke herrscht ein unbedingter Freigeist. Schubläden sind fehl am Platz. Man muss nur gut zuhören können.
Quelle: Stefan Hentz Bild: Christian Beutler... nzz.ch
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Ja, ein wichtiges Label, auch wenn ich es persönlich nicht mag und zwar aus genau dem Grund, den die NZZ so treffend beschreibt: „So steht nun das einstige Schmuddelkind Jazz, das Mythen einer erotisierten Genese in Storyville mit sich schleppt, plötzlich gleichwertig neben der komponierten Kunstmusik.“
Ich will lieber das Schmuddelkind.