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Kurator'in für: Pop und Kultur Zeit und Geschichte Fundstücke
Fabian Peltsch interessiert sich für globale Popkultur-Perspektiven jenseits von World-Music-Klischees. Er ist Redakteur bei Table.Media in der China-Redaktion und schreibt daneben regelmäßig für Rolling Stone, Musikexpress, Mint, Fluter und die Welt.
Das wurde auch Zeit! Das Goldgräber-Label Light In The Attic veröffentlicht eine Reissue-Box mit den besten Alben des großen japanischen Pop-Pioniers Haruomi "Harry" Hosono. Ob es wohl daran lag, dass Indie-Querdenker wie MacDeMarco und Devendra Banhart nicht müde wurden, in Interviews ihre Liebe zu Hosonos Musik zu erwähnen? So oder so: Der 71-Jährige hat es definitiv verdient, außerhalb Japans bekannter zu werden. Ihn als Pionier und Strippenzieher des J-Pop zu bezeichnen ist keine Untertreibung. Hosono war Gründungsmitglied bei Happy End, den "japanischen Beatles" wenn man so will, die als erste Pop-Band ausschließlich auf japanisch sang und trotzdem international ausgerichtet war, z. B. durch eine enge Zusammenarbeit mit Beach-Boys-Arrangeur Van Dyke Parks. Nach Happy End gründete Hosono das Yellow Magic Orchestra, kurz YMO, das auf Hip-Hop und Techno einen ähnlich großen Einfluss hatte wie Kraftwerk, dabei aber ungleich tanzbarer und verspielter klang als die bewunderten Kollegen aus Düsseldorf (hier covert Hosono Kraftwerks "Radioactivity" in einer Art Lambchop-Version).
1973 startete Hosono seine lange Solokarriere mit dem Zen-Americana-Debüt "Hosono House". Es folgten über 22 weitere Alben, darunter auch einige tolle, balearisch gefärbte Ambient- und Calypso-Platten, die "World Music" und Exotica aus japanischer Sicht erzählen und den Eurozentrismus, an den wir uns beim Konsum von Popmusik so gewöhnt haben, in neuem Licht erscheinen lassen. Anspieltipps: "Pacific", "The Aegean Sea" und "Paraiso".
Hosonos ambivalente, ironisch gefärbte Liebe zur See, die in vielen seiner Songs durchscheint, könnte übrigens mit seiner Familiengeschichte zu tun haben: Hosonos Großvater Masabumi war der einzige japanische Passagier auf der Titanic. Weil er sich aber unter Frauen und Kindern auf ein Rettungsboot geflüchtet hatte, statt einen ehrenhaften Tod zu sterben, galt er bei vielen Japanern lange als "Schande der Nation".
Quelle: Prospero EN economist.com
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