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Martina Kix kommt aus dem ostwestfälischen Herford. Nach einem Jahr in New York studierte sie Geschichte, Biologie und Publizistik an der Universität Bielefeld und der Freien Universität Berlin. Sie besuchte die 51.Lehrredaktion der Deutschen Journalistenschule in München. Als Redakteurin hat sie beim Vice Magazin in Berlin und New York gearbeitet und bei NEON. Jetzt arbeitet sie fest als Stellvertretende Chefredakteurin für ZEIT Campus und frei für den Stern, die ZEIT oder andere.
Aufschrei! Die Boyband Kraftklub hat vor ein paar Wochen ein Lied gedroppt: »Dein Lied«! Ja, es ist ein Ohrwurm und nein, man möchte sich nicht vorstellen, wie 150 000 Menschen bei Rock am Ring den Refrain grölen. Ich zumindest nicht, denn der geht so:
»Du verdammte Hure / Das ist dein Lied / Dein Lied ganz allein / Das kannst du all deinen Freunden zeigen.«
Man ist von den Chemnitzer Jungs gewöhnt, dass sie auf die Disco scheißen oder nicht nach Berlin wollen, dass sie Songs schreiben, die nicht konform sind. Deshalb lieben sie die Fans. Aber Hure? Wirklich? Muss das sein?
Der großartige Lars Weisbrod hat im ZEIT-Feuilleton den tollen Text »Du Nutte« geschrieben. Denn Kraftklub sind kein Einzelfall. Die Schmerzmänner des Pop begehren auf und schreiben Songs für Prolls von der Kirmes.
Quelle: Lars Weisbrod Bild: Faber / youtube zeit.de
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