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Laurie Spiegel – eine Pionierin elektronischer Musik wird wiederentdeckt
Musikerin
Kurator'in für: Pop und Kultur
Spielt und singt in Bands und macht Musik für Filme.
Ihre eigenen Bands heissen My Favourite Things und Hunki Dori.
Sammelt und verteilt Lieder und Artikel in München, Berlin und New York.
Laurie Spiegel wurde 1945 in Chicago geboren und zählte in den 70er Jahren zu den ersten Pionieren von Computermusik. Nachdem sie sich mit klassischer und folkloristischer Musik beschäftigt hatte und gleichzeitig Komposition studierte, entdeckte sie Synthesizer und Computer, um Musik zu generieren. Sie gilt als eine der ersten, die damit experimentierten, diese Geräte zu verwenden, um Musik zu komponieren. Bereits während ihres Studiums an der angesehen New Yorker Julliard School bekam sie ihren ersten Job als Komponistin für Soundtracks, wobei sie meinte, dass es damals noch zu früh gewesen sei, als Frau eine echte Filmkomponisten-Karriere anzustreben. Des Weiteren sagte sie aber auch, dass sie eher wegen der elektronischen Musik abgelehnt wurde, als wegen der Tatsache, dass sie eine weibliche Komponistin war. Jedenfalls komponierte sie freiberuflich, unterrichtete elektronische Musik und Gitarre und trat außerdem in New York mit ihrer eigenen Musik auf. Sie sagte, anfänglich, in den 70ern, sei es noch einfach gewesen, Musik zu machen und Klänge zu erzeugen, die noch nie zuvor gemacht oder gehört wurden. Obwohl sie sich der Computer als Medium angenommen hatte, macht sie doch stets emotionale Musik. In dem Artikel gibt es einige Videos mit ihrer interessanten Musik, und auch eine kleine Doku über sie, in der sie spricht, wie es damals war, wo Musik noch nicht so leicht zugänglich war wie heute, wo man Musik noch kaufen musste, um diese zu hören oder zu sehen, im Gegensatz zu dem Überfluss an allem heutzutage. Sie bezeichnet sich selbst als Ideen-Junkie, denn neben ihrer Kompositionen schrieb sie auch philosophische Essays und entwickelte Software. Ihr Album The Expanding Universe kam 1980 heraus und wurde kaum gehört, aber 2012 neu veröffentlicht. Sie findet es absurd, in ihrem Alter "entdeckt" zu werden, wie sie in einem Artikel hier im Crack Magazine sagt – dieser ist auch hochinteressant, so wie diese Frau, die sehr klug, kreativ und irgendwie weise wirkt.
Quelle: Paul Paulun Bild: picture alliance ... deutschlandfunkkultur.de
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