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Wahlurnen, die fehlerhaft sind oder sich hacken lassen, digitale Attacken oder Schwachstellen bei der Wähler-Registrierung: Im Vorfeld der US-Wahlen am 6. November diskutiert das Land über mögliche Schwachstellen des Wahlsystems. Lawrence Norden vom Brennan Center for Justice an der New York University Law School hat potentielle Einfallstore und Fehlerquellen des aktuellen Wahlsystems zusammengefasst und verlinkt auf zahlreiche weiterführende Beiträge. Keine Wahl sei sicher, so Norden – auch wenn der Staat sich bemüht, die Anfälligkeiten zu beheben, sei das Spielfeld für Angriffe und technische Fehler groß.
The infrastructure we use to administer and vote in elections in the United States is vast and includes election websites that provide voters information on their polling places, voting machines, and systems that report unofficial results on election night.
Das Dilemma: Einerseits ist die Debatte um Sicherheitslücken wichtig, um sie zu schließen oder zumindest anzugehen. Andererseits schürt die Diskussion Gerüchte um Wahlmanipulation und erschüttert das Vertrauen in demokratische Prozesse. Auch bei den Präsidentschaftswahlen in Brasilien Ende Oktober war die Angst um manipulierte Wahlurnen enorm, wie Julia Jaroschewski für Spiegel Online analysiert hat. Angeheizt wurden die Ängste dort vor allem durch das Lager des rechtsextremen Kandidaten Jair Bolsonaro, der dann zum neuen Präsidenten gewählt wurde. Wenn er nicht gewinnen würde, so Bolsonaro vor der entscheidenden Stichwahl, liege Wahlmanipulation vor.
Quelle: Lawrence Norden EN brennancenter.org
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Die "Verschwörungstheorie", das Wahlprozesse manipuliert sein könnten, war auch beim Brexit-Referendum eine beliebte Geschichte der Leave-Kampagnen. Daraus wurden die Hashtags #usepens #useapen oder #takeapen, die dazu aufriefen, eigene Stifte in die Wahlkabine mitzunehmen. So könne verhindert werden, dass ausradierbare Stifte, die in den Wahlstuben auslägen, dazu führten, dass die Kreuze bei "Leave" hinterher ausradiert werden könnten. Diese Hashtags wurden auch automatisiert verbreitet, wie hier bei Byline beschrieben: https://www.byline.com...
Dieses Manipulationsnarrativ hat mehrere Funktionen: zum einen das Vertrauen in die Wahlprozesse torpedieren und zum anderen funktioniert es als Dogwhistle.