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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Mehreren Berichten zufolge wurden gestern im irakischen Mosul (23.03.2017) 230 Zivilisten durch US-amerikanische Luftangriffe getötet.
Die Stadtteile, in denen die Angriffe stattgefunden haben, werden vom IS kontrolliert. Laut der UN leben rund 400.000 Iraker im IS-Gebiet des Landes.
Die ersten Berichte zum Massaker wurden von der kurdischen Nachrichtenagentur Rudaw verbreitet.
Das US-Militär kündigte eine "weiterführende Untersuchung" an.
De facto ist jedoch keine andere aktive Streitkraft im Irak in der Lage, dermaßen viele Menschen aus der Luft zu töten.
Laut AirWars, einer britischen Organisation, die die Angriffe der Anti-IS-Koalition beobachtet und zivile Opfer zählt, wurden allein in der ersten Märzwoche mindestens 370 Zivilisten im Irak durch Luftangriffe getötet.
Quelle: Bethan McKernan independent.co.uk
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