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Kurator'in für: Medien und Gesellschaft Pop und Kultur Fundstücke
Alexander Matzkeit spricht und schreibt als freier Journalist über Medien, Film und Kultur. Er produziert und moderiert den Podcast "Läuft" für epd medien und Grimme Institut.
Wenn Serial draufsteht, weiß man, dass man Qualitäts-Podcasts bekommt, selbst acht Jahre nach der gehypten ersten Staffel, ist hier immer noch die This-American-Life-Schule des Podcastens am Start, in der gutes Geschichten erzählen immer das oberste Ziel ist. Dass das durchaus auch Grund zur Kritik sein kann, darum geht es in diesem Piq.
Das neue Projekt The Trojan Horse Affair nimmt einen wie üblich mit auf eine Reise, die versucht einem Mysterium auf den Grund zu gehen und dabei immer wieder neue und überraschende Wendungen nimmt. Wie üblich wird dabei auch der journalistische Prozess reflektiert, aber wohl auch so gründlich wie seit der letzten Staffel nicht mehr.
The Trojan Horse Affair dreht sich um einen merkwürdigen anonymen Brief, der vor zehn Jahren in Birmingham auftauchte, die dortige muslimische Bevölkerung der Infiltration der örtlichen Schulen beschuldigte und in den kommenden Jahren zu Untersuchungen, Entlassungen und sogar Gesetzesverschärfungen führte. Der Journalistenschüler Hamza Syed ist überzeugt: Wenn man nur rausfinden könnte, wer den Brief geschrieben hat, könnte man damit auch den Rest des entstandenen Narrativs neu aufrollen. Brian Reed (S-Town) ist ebenfalls interessiert und die beiden ermitteln gemeinsam.
Immer wieder ist The Trojan Horse Affair auch die Geschichte dieser zwei Reporter, der eine Amerikaner, weiß und erfahren, der andere Brite, "brown" und Anfänger. Das ist so wichtig, dass sich fast die gesamte sechste Folge der achtteiligen Serie darum dreht, welches Verständnis von Journalismus ihr eigentlich zu Grunde liegen sollte. Brian sucht erstmal nur nach der "gute Geschichte", aber für Hamza, der selbst seit Jahren unter den Folgen des Trojan-Horse-Briefes leidet, geht es um viel mehr. Es geht darum, die Wahrnehmung seiner eigenen Person und seiner Bevölkerungsgruppe zurechtzurücken.
Wo die Grenze zwischen Journalismus und Aktivismus, aber auch zwischen Journalismus und Storytelling verläuft, wird immer wieder diskutiert, aber ich habe es lange nicht mehr so interessant und persönlich aufbereitet gehört wie hier. Es macht eben einen Unterschied, wer die Geschichte erzählt und warum. Darum lohnt es sich, diese Episode – auch isoliert von der restlichen Serie – zu hören.
Quelle: Hamza Sayed, Brian Reed Bild: Serial Productions EN www.nytimes.com
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