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Kurator'in für: Medien und Gesellschaft Pop und Kultur Fundstücke
Alexander Matzkeit spricht und schreibt als freier Journalist über Medien, Film und Kultur. Er produziert und moderiert den Podcast "Läuft" für epd medien und Grimme Institut.
Es ist schon schräg, wie recht Andy Warhol mit seiner berüchtigten Aussage hatte, in der Zukunft würde jeder für 15 Minuten berühmt sein. Eventuell ist es aber sogar noch schlimmer. Dieser Text von Chris Hayes aus dem New Yorker ist schon ein wenig älter, aber er lässt mich nicht los. Ich habe selten so gut geschildert bekommen, wie sich die Dynamiken des Internetzeitalters auf unsere Psyche auswirken. Hayes nimmt einen etwas längeren Weg über Fennekohren, mit denen wir ständig mehr hören können, als wir verarbeiten können, und die Fast-Unmöglichkeit, sich digital zu verstecken, aber er endet an einem unerwarteten Ort:
Never before in history have so many people been under the gaze of so many strangers. (...) They pop up in mentions, comments, and replies; on subreddits, message boards, or dating apps. Most times, it doesn’t even seem noteworthy: you look down at your phone and there’s a notification that someone you don’t know has liked a post. You might feel a little squirt of endorphin in the brain, an extremely faint sense of achievement. Yet each instance of it represents something new as a common human experience, for their attention renders us tiny gods. The Era of Mass Fame is upon us.
Es mag Menschen geben, denen es anders geht, aber ich fühlte mich durch diesen Text sehr gesehen. Die Möglichkeit, im Internet Anerkennung nicht nur von Personen, die man kennt, zu gewinnen, sondern auch von Fremden, macht etwas mit einem. Und Hayes ist sehr gut darin, die merkwürdigen Wechselwirkungen zu beschreiben, die dadurch entstehen und die uns Internet-Nutzer etwas spüren lassen, was über Jahrzehnte nur echten Prominenten vorbehalten war – mit allen Tücken, die dazu gehören.
Passend dazu auch die jüngste Bonus-Folge des von mir sehr geschätzten Podcasts Decoder Ring, in dem es ebenfalls um Ruhm geht, in Interviewfragmenten einer Episode, die nie ganz zusammenhielt. Bemerkenswert fand ich darin vor allem das Interview mit Psychologin und "fame coach" Donna Rockwell, die mit vielen Promis über ihren Ruhm gesprochen hat und am Ende vor allem eine (vielleicht banale) Schlussfolgerung zieht: Ruhm macht süchtig und vieles, was Berühmte tun, dient der Befriedigung dieser Sucht. Vielleicht müssen auch wir Warhol-Berühmten früh drauf achten, dass wir ihr gar nicht erst verfallen.
Quelle: The New Yorker Bild: Jeffrey Kam EN www.newyorker.com
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