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Drehbuchstudium an der Wiener Filmakademie, freie Filmemacherin;
langjährige Radiojournalistin bei Ö1, danach Leitende Redakteurin bei NZZ.at, Bloggerin beim Standard.at und Kolumnistin bei der Tageszeitung Kurier.
Normalerweise sehen die Leute anders aus, die für die Freigabe von Cannabis und andere illegale Substanzen auf die Straße gehen. Dreadlocks, Rauschebart, bunte Klamotten. Lady Amanda Feilding, Gräfin von Wemyss und March, kann man sich nur schwer mit Dreadlocks vorstellen. Und auch sonst würde wohl niemand beim Anblick der 74-jährigen Frau, die da im klassisch geschnittenen schwarzen Zweiteiler in ihrem riesigen Garten in der Nähe von Oxford steht, vermuten, einer der engagiertesten Kämpferinnen für die Freigabe von LSD gegenüberzustehen. Und doch ist es so.
Feildings Leben führte sie in den 1970er Jahren nach New York, wo sie als Künstlerin im MoMa PS1 ausstellte und sich für eines ihrer Videos mit einem Zahnarztbohrer ein Loch in den Kopf bohrte. Dort kam sie auch mit LSD in Kontakt und ist seitdem davon überzeugt, dass die Substanz zu Unrecht in die Illegalität verbannt wurde.
Etliche Studien hat Amanda Feilding in den vergangenen zwanzig Jahren aus eigener Tasche bezahlt und alle Ergebnisse lassen darauf schließen, wovon auch ihr Vertrauter David Nutt, Professor für Psychiatrie am Londoner Imperial College, mittlerweile ausgeht: Dass kleine Dosen von LSD tatsächlich gegen Depressionen, posttraumatische Belastungsstörungen oder Migräne helfen könnten. Darauf stützt Feilding ihre Hoffnung, dass sie die "Rehabilitierung von LSD" noch erleben könnte. Denn dass es soweit kommen wird, davon ist sie überzeugt.
Ein Porträt einer unkonventionellen, spannenden Frau, erschienen im neuen Magazin der F.A.Z., dem "Frankfurter Allgemeine Quaterly".
Quelle: Benedikt Sarreiter faz.net
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Sehr schöner piq. Der Autor Benedict Sarreiter ist übrigens auch piqer hier: https://www.piqd.de/ge...
Das FAZ Quarterly ist zu meiner großen Überraschung insgesamt eine Empfehlung wert. Eine echte Bereicherung in der Magazinlandschaft.