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Fundstücke

Deutsche, die zur Arbeit schwimmen

Autor und Reporter

Kurator'in für: Kopf und Körper Fundstücke

Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.

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Christian Gesellmann

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Montag, 29.10.2018

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Ich kenne niemand, der es schafft, sich so herzzerreißend lustig über die Deutschen zu machen, und gleichzeitig die positiven Phänomene unserer Gesellschaft freizulegen, wie Rebecca Schumann. Egal, ob die US-Amerikanerin über Christian Lindner schreibt oder über die Kinder-Hip-Hop-Band Deine Freunde, es ist einfach schreiend komisch, und man ist am Ende auch noch schlauer. Schumann ist so etwas wie die Hipster-Variante von Mark Twain, und ich meine das in keiner Weise abwertend. Als Einführung in ihr leicht neurotisches Oeuvre empfehle ich diesen leichtneidgelben Bericht über zwei Deutsche, die zur Arbeit schwimmen:

Look at this delightful motherfucker! The best thing about this is that David is not some fitness freak (or, to use the German, ein Fitneß-Freak) with a Juicero and a SuperSquat desk in his office. He’s rocking what I affectionately like to call the Classic Bavarian physique, and for much of his commute he doggie paddles or chills in the current on his back. He looks, frankly, like he’s having the time of his ever-loving life, and I want to be him.

(Streng genommen ist dieser Text natürlich weder eine Reportage noch ein Interview. But let's not be too German about it. Das wär nämlich gar nicht deutsch.)