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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Dieser lange Essay, der sich mit Thomas Laqueurs neuem Buch "The Work of the Dead" auseinandersetzt, ist etwas lang, sehr England-fokussiert und in seiner Argumentation etwas gewunden, trotzdem möchte ich seine Lektüre jedem ans Herz legen. Der Beitrag dreht sich um die Kulturgeschichte unseres Umgangs mit den menschlichen Überresten und man lernt wahnsinnig viel über diese Facette unseres Lebens, über die die meisten von uns kaum nachdenken. Man erfährt, wie die Leichen der gefallenen Soldaten auf den Kriegsfeldern des Ersten Weltkriegs exhumiert, identifiziert und zuhause in sauberen Reihen aufgereiht neu beerdigt wurden, um das Bild des Krieges zu ästhetisieren. Man erfährt, wie die Handlungen eines walisischen Druiden die Idee der Kremation vorantrieben. Man liest über die medizinischen Wachsmodelle im Italien des 16. Jh., für die mit Einwilligung des Papstes Leichenteile verwendet wurden; darüber wie heute der Ort des Todes eine neue Bedeutung als Gedächtnisstätte erlangt oder wie im Zuge der fortschreitenden DNA-Forschung Leichen eine zuvor nicht so vorstellbare Individualität zugeschrieben wird. Wie eine Gesellschaft mit Leichen umgeht, sagt so viel mehr über ihr Bild über sich selbst aus, als wir denken. Säkularismus, Aufklärung und Vernunft haben die menschlichen Überreste alles andere als "entmythisiert". Vielmehr ist das Gegenteil eingetreten.
Quelle: Marina Warner EN lrb.co.uk
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