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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
George Yancys "Dear White America" war einer der meistdiskutierten Texte auf der Website der New York Times vergangene Woche. Ich habe noch nie eine genauere, ehrlichere und bewegendere Analyse der systematischen Komplizenschaft gelesen, auf der Rassismus und Sexismus beruhen. Eine Komplizenschaft, von der sich niemand von uns freimachen kann. Der springende Punkt der Textes ist Yancys Erkenntnis, dass er ein Sexist ist. Nicht, weil er es will, sondern weil er in einem System aufgewachsen ist, das darauf beruht, Frauen zu benachteiligen, zu objektivieren und zu erniedrigen. Ob er wolle oder nicht, so Yancy, profitiere er von diesem System. Internalisierter und institutionalisierter Rassismus funktionieren genauso.Wer wissen will, wie man mit dieser Komplizenschaft umgeht, sollte unbedingt diesen Text lesen. Eine große Leseempfehlung.
Quelle: George Yancy opinionator.blogs.nytimes.com
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Sehr wichtiger und mutiger Text. Ich hätte mir allerdings noch ein gründlichere Analyse auf Gesellschaftsebene, bzw. weitere Beispiele für die These gewünscht.