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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Ich finde es faszinierend, dass es diesen großen kollektiven Wunsch gibt, Melania Trump die Rolle eines "moralischen Gewissens" oder einer "guten Mutter der amerikanischen Nation" unterzuschieben. Auch die Diskussion um ihren Auftritt mit einer den Schriftzug "I Really don't care" tragenden Zara-Jacke scheint daran nichts zu ändern. Nach ihrem Besuch in einem Kinderlager in Texas und ihrer Kritik an der grausamen Politik ihres Ehemannes, die dazu führte, dass mexikanischen Flüchtlingsfamilien vor ihrer Internierung ihre Kinder entrissen wurden, hat sie viel Applaus bekommen, aus allen politischen Ecken. Doch diesen Applaus verdient sie nicht. In diesem Meinungsstück charakterisiert der New-York-Times-Kolumnist Charles Blow das Präsidentenpaar als "Königspaar der Grausamkeit" und macht deutlich, dass die amerikanische First Lady auch in diesem Fall die Politik ihres Ehemanns unterstützt. Auch sie wiederholte die Lüge des Präsidenten und gab der Partei der Demokraten die Schuld daran, dass Trump die Kinderlager an der mexikanischen Grenze einrichtete, um das politische System Washingtons zu erpressen, sein rassistisches Flüchtlingsgesetz durchzuwinken und eine Mauer zwischen Amerika und Mexiko zu bauen. Klassische "good cop, bad cop"-Nummer also. Blow weist in seinem Text auf die Tweets Melania Trumps hin, in denen sie von ihrem Teegespräch mit der spanischen Königin Letizia berichtete, das sich um das Wohl von Kindern im Allgemeinen gedreht haben soll - während selbst acht Monate alte Babys an der Grenze in "Tender-Age"-Lager gesteckt wurden. Und er erinnert daran, dass Melania Trump über ein Jahr lang nicht nach Washington zog, weil sie fürchtete, dass das zu viel Stress für den jüngsten Trump-Sohn bedeuten würde. Die Rücksicht auf ihr eigenes Kind kostete den amerikanischen Steuerzahler einen zweistelligen Millionenbetrag. Es ist grotesk, dass sich Trump und seine Frau jetzt mafiosiartig als Retter von Kindern aufführen, die sie selbst eingesperrt haben.
Quelle: Charles M. Blow EN nytimes.com
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Gerade zufällig bei twitter gefunden https://twitter.com/La... Das wären dann mal echte Nachrichten über Trumps Amerika ...
so wenig Lust ich habe die Trump jetzt als Bastion der Menschlichkeit zu feiern...glaubst du wirklich, dass das eine inszenierte Nummer war wie das gelaufen ist? Irgendwie fällt mir das schwer, denn das Bild bleibt ja stehen, dass die first lady ihrem Mann öffentlich in den Rücken fällt...kann das funktionieren für Trump?
Erinnert mich an CSU und CDU - auch hier wird ja gemutmaßt, dass der ganze Streit ein abgekartetes Spiel ist. Die CSU räumt rechts ab und die CDU kann als vergleichsmäßig menschliche Stimme der Vernunft in der konservativen Mitte glänzen. Sie haben das in der Vergangenheit schon so gemacht. Aber auch hier bleibt die Frage, ob und warum ein so bitterer und feindlicher und persönlich angreifender Modus dabei hilfreich wäre, wenn es alles nur eine Show ist.
Na ja - jedenfalls keine Punkte für weder Merkel noch Melania....
Oder Ivanka Trump zur Feministin hochstilisieren...