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Country, Pop und Alzheimer. Ein Nachruf auf Glen Campbell
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Edmund Epple ist selbst über die Tatsache schockiert, daß er nun bereits seit über 33 Jahren einen Platten-und Buchladen in Landsberg am Lech hat. Aber ganz nach dem Motto "Ein guter Betrieb funktioniert sogar, wenn der Chef anwesend ist" freut er sich, wenn ihm seine Mitarbeiter hin und wieder frei geben. Dann schreibt er gerne über Musik, Kultur und was ihm sonst so in den Sinn kommt, zb in seinem eigenen Blog und Newsletter. Im Stadttheater Landsberg kennt man ihn auch als Planer der Musikserie.
Glen Campbell steht im Wesentlichen für die Verschmelzung von Pop und Country in den Sechziger Jahren. Er wurde eher als "pflegeleichte Version eines Elvis oder eines Johnny Cash" wahrgenommen. Für einige richtig gute Alben hat es durchaus gereicht und für ein exemplarisches Leben als "Pop-Monument".
Später verlor er den Anschluss und erst Johnny Cashs Rehabilitation durch die American Recordings brachte auch einen Glen Campbell wieder zurück als crediblen Singer-/Songwriter. Mehr Singer als Songwriter, aber das galt ja auch für den grossen Johnny Cash. Bereits an Alzheimer erkrankt verlieh man ihm noch zahlreiche Grammys. In der Dankesrede, die er zusammen mit seiner Frau hielt, zeigte er erbarmungslosen Humor im Umgang mit der Krankheit, als seine Frau sagte, "...wir wollen doch nun auch noch ein paar Leuten danken". Campbell daraufhin sinngemäß: gerne, und wem?
Diese Woche ist er mit 81 Jahren gestorben. Ein kundiger Nachruf, verfasst von Karl Bruckmaier, erschien in der SZ.
Quelle: Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany sueddeutsche.de
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