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Sammelklage gegen Ticketmaster
Hört, liest und schreibt und macht Sachen
Edmund Epple ist selbst über die Tatsache schockiert, daß er nun bereits seit über 33 Jahren einen Platten-und Buchladen in Landsberg am Lech hat. Aber ganz nach dem Motto "Ein guter Betrieb funktioniert sogar, wenn der Chef anwesend ist" freut er sich, wenn ihm seine Mitarbeiter hin und wieder frei geben. Dann schreibt er gerne über Musik, Kultur und was ihm sonst so in den Sinn kommt, zb in seinem eigenen Blog und Newsletter. Im Stadttheater Landsberg kennt man ihn auch als Planer der Musikserie.
Fast jeder kennt das! Ein Konzert des Künstlers XY, der sehr bekannt ist geht in den Vorverkauf. Oder es handelt sich um ein Festival, an dem mehr Leute teilnehmen wollen als Tickets in den Verkauf gehen. Nach nur wenigen Minuten sind die besten Plätze weg. Und nur wenig später ist alles ausverkauft. Dann muss man aber auch nicht mehr lange warten, bis die Tickets auf sogenannten Zweitplattformen auftauchen. Wesentlich teurer als zuvor. Diesem Zweitmarkt versucht man seit langem Herr zu werden. Die großen Ticketanbieter wie Ticketmaster unterstützen laut eigenen Angaben den Kampf gegen den Zweitmarkt unter anderem mit Kontingentierungen. Die Branche klagt gegen die Geschäftemacher.
Nun gerät Ticketmaster selbst ins Visier der Ermittler. In den USA wurde eine Sammelklage eingereicht. Vorwurf: Durch die Hintertür verdient Ticketmaster am Zweitmarkt mit. Der Mutterkonzern Live Nation soll den Zweitmarkt sogar ausdrücklich fördern. Die Frage, warum diese Kontingentierungen nie funktioniert haben beschäftigt Branchenkenner schon lange. Der Verdacht, dass man hier absichtlich nicht alle Möglichkeiten ausschöpft, um diesen Missbrauch zu verhindern liegt nahe.
Pitchfork bringt uns auf den aktuellen Stand und wird die Angelegenheit sicher intensiv weiter beobachten. Es wird spannend!
Quelle: Evan Minsker und Braudie Blaise-Billie EN pitchfork.com
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