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Klima und Wandel

Man kann's auch lassen: Das Klimapaket der Bundesregierung

Gabriele Feile
Ich selbst. Botschafterin & Brückenbauerin.

...die mit dem Schmetterling.
Meine Intention: Ziemlich weite Blickwinkel beisteuern, meistens aus der Luft.
Meine Mission: Brücken bauen zur #Schmetterlingsfrequenz
https://schmetterlingsfrequenz.eu/
Mein Buch: https://gabrielefeile.de/buch/

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Gabriele FeileSamstag, 21.09.2019

Vermutlich geht es vielen so wie mir: Wir lesen so viel wie möglich über das so genannte Klimapaket, seine Schwächen und die Enttäuschungen auf Seiten der Wissenschaftler, #FridaysForFuture, Opposition und vielen Menschen in Deutschland.

Und dann gibt's Rico Grimm, der in seinem Kommentar das Papier auseinander nimmt, die Pros (geht schnell) und Cons gegenüberstellt und sinnvolle Quellen ergänzt. Eine große Hilfe, wie ich finde. Und so schnell! Danke, Rico.


Die Bundesregierung traut sich nicht, Dinge zu beschließen, die schmerzhaft sein könnten, aber wichtig. Das Herzstück der Reform sollte ein Preis auf das Treibhausgas CO2 werden. Jetzt ist es das Symbol ihres Scheiterns, gemessen an dem, was nötig wäre.


Dabei gibt's die Idee, wie man eine CO2-Bepreisung realisieren kann schon seit 40 Jahren!


Man kann's auch lassen: Das Klimapaket der Bundesregierung

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Kommentare 38
  1. Gabriele Feile
    Gabriele Feile · vor 5 Jahren

    Die Anstalt vom 1. Oktober hat sich dem Klimapaket und speziell dem Thema EEG angenommen (wird ja hier auch diskutiert). Und sogar eine "E-Tafel" zur Erklärung eingesetzt. Mir hat das geholfen zu verstehen, was für ein Murks das Gesetz ist. Und natürlich ist es wie immer gute Unterhaltung (+ die Fakten gibt's auch): https://www.zdf.de/com...

  2. Holger Lindner
    Holger Lindner · vor 5 Jahren

    Yep... hat der gute Rico Grimm echt toll herausgearbeitet. Nur sollte man mal die Kirchen in den Dörfern lassen, und nicht einfach nur einseitig die Argumente finden. Er spricht ja das "Gute" EEG an... welches an Perfektion nie gelitten hat. Nun denn...

    Erstens: Hat man sich seinerzeit die Bezeichnung "Energiesteuer" einfallen lassen, die eine Zusammenlegung von Mineralölsteuer und ! Ökosteuer ist. Diese Ökosteuer sollte nämlich schon das CO² einpreisen. Ob die Höhe gerechtfertig ist oder nicht, darum geht es mir nicht. Fakt ist: Es besteht schon eine CO² Steuer auf Kraftstoffe. Warum man die nicht erhöht hat, ist mir auch schleierhaft !

    Zweitens: Meine geliebte EEG-Umlage, die Hans Fritz Erna und sonst wer als Letztverbraucher zu zahlen hat, und nur die REICH machen sollte, durch staatlich garantierter 20 jähriger Rendite, diese Höhe wird durch die handelbaren EU-ETS (CO² Zertifikate) bestimmt.

    Diese EU-ETS liegen bei rund 25,50 Euro/Tonne und somit muss man den Preis nur * 0,025 cent nehmen, schon weiß man die EEG-Umlage nämlich 6,4 cent ... Das lässt sich europäisch auch nicht ändern.

    Die neuen DE-ETS sind fix im Preis. Und werden auf den EU-ETS auf addiert. Wer rechnen kann, wird herausfinden am Abakus, dass genau 1 Tonne CO2² zu 10 Euro, auf 0,25 cent kommt. Genau das, nennt nun die Regierung mit "Stromkostensenken". Dabei wird überhaupt nichts abgesenkt. Nur die Regierung verzichte großzügig auf die 0,25 cent !

    Denn da Deutschland von der EU die CO² Vorgabe bekommt, besser gesagt, wie viel Zertifikate zugewiesen werden, und diese CO² Vorgabe eh nicht eingehalten werden kann, hat also Deutschland CO² Zertifikate bei den EU Nachbarn zu erwerben. die Differenz zu den vereinbarten Zielen. Ist das Ziel 100 und Deutschland liegt bei 150, dann muss Deutschland 50 dazu kaufen. Nun kann sich jeder vorstellen, was nun diese EU-ETS machen werden ! Die werden im Preis steigen, und somit steigt auch die EEG-Umlage, die dann wieder im Fonds und HedgeFonds landen wird.

    Kompliziert ?! Ist aber so!

    Den Rest vom Gemerkele erkläre ich hier nicht, denn das betrifft die EnEV. Die KfW und sonstige FensterförderDichtungsprogramme.

    Die echte "Energiewende" findet nämlich bei den KMU Betrieben statt, die zur EEG-Umlage verpflichtet sind.

    Und da muss ich mal dem Rico recht geben: Dezentralisierung ist das oberste Gebot. Auch für die Genossenschaften. Und wenn das getan wurde, braucht man die Trassen auch nicht mehr. Bei den Thermischen und Umspann Verlusten von A zu B.

    Die Denzentralisierung ist nämlich auch in den Eckpunkten beschrieben. Nannte sich nur vor kurzer Zeit noch Bilanzkreis oder auch Smart-Grid.

    Zur Pendlerpauschale sag ich nichts, hab eh einen Firmenwagen. Nur soviel, die wenigsten Pendeln über 21 Kilometer. Und die allewenigsten über 50 km. Und Steuern muss man auch erstmal zahlen, damit man auch welche wiederbekommt. Und wenn die grünen Städter es nicht begreifen, dass nicht jeder den Berliner-Ring hat, dann geht auch viel fehl. Im übrigen, was machen eigentlich die Flugtaxis ?!

    Fazit: Der Strompreis wird exorbitant steigen, und das hat ja auch schon eine Erzieherische Note. Trifft bloß wieder die Falschen. Und wenn alle auf AAAAAAA++++++sind, alle LED haben, die Akkus von Amorelie nur Grün tanken, dann kostet die kWh eh schon 2 Euronen. Es wird nix billiger. soviel steht fest.

    1. Rico Grimm
      Rico Grimm · vor 5 Jahren

      Bin mir nicht sicher, ob ich alles richtig verstanden habe, was du geschrieben hast. Aber meines Wissens nach sinkt die EEG-Umlage mit steigendem Zertifikate-Preis, weil dann ja auch der am Markt erzielbare Strompreis steigt und die durch die Umlage zu schließende Lücke kleiner wird. Oder übersehe ich hier was?

    2. Holger Lindner
      Holger Lindner · vor 5 Jahren

      @Rico Grimm Ja, so hatte ich auch mal gedacht, dem ist aber nicht so.

      Mit steigen der EU-ETS steigt auch die EEG-Umlage. Und das unabhängig der nun DE-ETS die ja noch nicht so genannt werden.

      Ich muss mal das Gesetz raus suchen, wo das genau steht. Das hat wiederum mit den europäischen Netz-Handel was zu tun. Einer der größten Abnehmer, des EEG Stromes ist übrigens Statkraft Norwegen.

    3. Holger Lindner
      Holger Lindner · vor 5 Jahren

      @Rico Grimm Hier findest Du was dazu...

      https://archiv.wirtsch...

    4. Holger Lindner
      Holger Lindner · vor 5 Jahren

      @Holger Lindner daraus Auszug:

      "Damit wird nicht für das Abschaffen des mehrfach reformierten EEG votiert. Mit Blick auf die Versorgungssicherheit, Industrie- und Technologiepolitik ist es im Grundsatz nach wie vor sinnvoll. Gerade hinsichtlich des technologischen Fortschritts hilft es, Marktversagen in Form positiver externer Effekte zu überwinden.18 Wenn der Erneuerbare-Energien-Ausbau aber klimapolitisch mehr Durchschlagskraft erhalten soll, sollte man über ein komplettes Abschöpfen der direkten Emissionseinsparungen bei den heute und zukünftig zugewiesenen Cap-Mengen nachdenken. Angebot und Nachfrage nach Rechten würden sich parallel entwickeln, es käme zu keinen Preissenkungen und damit zu keinen indirekten Gegeneffekten."

      Ziel ist es, den Preis der EU-ETS Zertifikate wieder in die Höhe zu schießen. Dieses erfolgt nun, weil die BRD in Zukunft Zertifikate kaufen muss.

    5. Nutzer gelöscht
      Nutzer gelöscht · vor 5 Jahren · bearbeitet vor 5 Jahren

      Mal eine Frage an Dich als Experte (und weil Du Dezentralisierung auch positiv siehst): was hältst Du von virtuellen Kraftwerken (Strom Sharing). Sind die wirklich in der Lage das Stromnetz zu stabilisieren, so wie es z.B. sonnen.de verspricht?

    6. Holger Lindner
      Holger Lindner · vor 5 Jahren

      (in Antwort auf gelöschten Kommentar) Nein, sind die nicht, weil eben nur virtuell... das ist wie mit dem Strom Handel an der Börse zu Leipzig. Buchungen sind das, aber bilden nicht die Realität ab.

      Die virtuellen "Kraftwerke" mussten nur gegründet werden, weil man erst ab einer bestimmten Größe an MW am Regelenergiemarkt teilnehmen kann.

    7. Nutzer gelöscht
      Nutzer gelöscht · vor 5 Jahren

      @Holger Lindner Hmm, sonnen erklärt das anders:

      "Außerdem erhalten alle Mitglieder, die ihre sonnenBatterien dem öffentlichen Stromnetz als kurzfristigen Zwischenspeicher zur Verfügung stellen, im Gegenzug dauerhaft kostenfreien Strom zur Deckung des Eigenbedarfs. Dazu wählen Mitglieder, die im Besitz einer sonnenBatterie eco der aktuellsten Generation (eco 8) sind, den Tarif sonnenFlat home aus und nehmen in diesem Zuge am Programm zur Netzentlastung teil. Das bedeutet, dass sie ihre sonnenBatterie dem Stromnetz als kurzfristigen Zwischenspeicher zur Verfügung stellen – immer dann, wenn es Netzschwankungen gibt, die zum Beispiel aufgrund zu hoher Stromeinspeisung entstehen."

      https://sonnen.de/sonn...

      Was stimmt nun?

    8. Holger Lindner
      Holger Lindner · vor 5 Jahren

      (in Antwort auf gelöschten Kommentar) Das stimmt, hat aber keine Auswirkungen auf das Netz vor Ort...

      Alles Luftbuchungen um Profit zu machen.

    9. Nutzer gelöscht
      Nutzer gelöscht · vor 5 Jahren · bearbeitet vor 5 Jahren

      @Holger Lindner Das heißt, meine Sonnenbatterie hier im Süden trägt also nicht dazu bei zu verhindern, dass im Norden Windkraftanlagen abgestellt werden, wenn es "zu viel" Wind gibt?

      Was macht TenneT denn dann mit meiner Speicherkapazität?

    10. Holger Lindner
      Holger Lindner · vor 5 Jahren

      (in Antwort auf gelöschten Kommentar) Darüber lachen...

      weil Dein Akku samt Wechselrichter technisch überhaupt nicht in der Lage dazu ist, die Frequenz im 3 Phasigen Netz stabil halten zu können, weil er maximal 1 Phasig rum ömmelt.

      Diese "Home-Speicher" sind mit Verlaub ebenso lächerlich. Guck mal bei Deiner Verteilung, auf welcher Phase der Läuft... Wenn nicht wenigsten die Waschmaschine angeschlossen, dann ist das ein wenig dumm mit dem eigenverbrauch.

    11. Holger Lindner
      Holger Lindner · vor 5 Jahren

      (in Antwort auf gelöschten Kommentar) genau das ist doch der technische Murks, den das EEG verursacht hat.

      Dann guck dir doch die Ladefähigkeit der Akkus an, die im Smart-Home so rumstehen... wird in C angegeben.

      Da ist es effektiver, seinen Gefrierschrank auf Minus 30°C einzustellen. Um das Netz zu entlasten. da läuft halt der olle Scroll-Verdichter mehr. Wenn das Kältemittel es zulässt.

      Alles andere fällt unter Augenwischerei made bei Öko-Honks

    12. Nutzer gelöscht
      Nutzer gelöscht · vor 5 Jahren · bearbeitet vor 5 Jahren

      @Holger Lindner Na ja, die Energie aus dem Gefrierschrank ist danach aber weg, nicht gespeichert.

      Meine Batterie kann theoretisch mit 3,3 kw pro Stunde geladen werden. Klar bräuchte es dann - setzt man 2000 Volllaststunden an - für ein großes 7 Mio kwh Windrad pro Stunde etwa 1000 Haushalte mit Batterien, um das bei Überangebot am Laufen halten zu können und nach spätestens 3,5h müssen die nächsten Haushalte ran, weil die Batterie voll ist. Aber wir haben in Deutschland auch 19 Mio Wohngebäude, wo theoretisch so eine Batterie installiert werden könnte, womit theoretisch alle ca. 30.000 Windräder in Deutschland entlastet werden könnten, sogar wenn die alle 7 Mio kwh p.a. bringen würden, was sie ja nicht tun. Und beides würde in der Realtität natürlich nie vorkommen, sprich die Zahl der benötigten Batterien wäre drastisch weniger.

      Heißt aber für mich jetzt im Umkehrschluss, dass die Idee dahinter nicht völlig abwegig ist [Umweltkosten der Herstellung jetzt einfach mal ausgeklammert].

      Was übersehe ich?

    13. Holger Lindner
      Holger Lindner · vor 5 Jahren

      (in Antwort auf gelöschten Kommentar) ja... ich sag es nochmalig... die Haustechnik ist nicht dazu in der Lage das Netz zu Stützen, auch wenn jeder 100 kW im Keller hätte, solange er nicht dazu gehörige Leistungselektronik (Inverter) hat, die das eben kann.

      -->Na ja, die Energie aus dem Gefrierschrank ist danach aber weg, nicht gespeichert."

      Richtig... das ist auch Sinn und Zweck Strom zu erzeugen, weil es irgendein Verbraucher umsetzt in einen Nutzen. Hier den Abtauvorgang zu verlängern. Macht übrigens auch schon zB NordFrost mit sämtlichen Deep-Freezer Kühlhäusern mit der TK Ware.

      Nur um im Sommer die PV Anteile zu schlucken.

      --> Aber wir haben in Deutschland auch 19 Mio Wohngebäude, wo theoretisch so eine Batterie installiert werden könnte, womit theoretisch alle ca. 30.000 Windräder in Deutschland entlastet werden könnten"

      Eben... das ist eben die Theorie... und auf genau so etwas basiert auch das EEG.

      Genau so, wie eine 2GW Windmühle nur 2GW als Spitzenwert erreicht. Realistisch ist dieser theoretische Wert aber nicht. Weil eben die 2GW sehr selten erreicht werden und auch auf Dauer nicht gehalten werden können.

      Aber diese KÖNNEN nun mal diesen Peak-Wert erreichen. Und darauf ist auch der Rest der Infrastruktur ausgelegt. Damit ist jetzt aber Schluss dank der neuen VDE AR 4110 ...

    14. Nutzer gelöscht
      Nutzer gelöscht · vor 5 Jahren · bearbeitet vor 5 Jahren

      @Holger Lindner Also das interessiert mich jetzt wirklich. Ich werde nachfragen wie das genau geht und dann Bericht erstatten.

      Beschreiben tun sie es so als wäre es von der restlichen Haustechnik unabhängig und das klingt schlüssig. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie so dreist lügen. Auch der Installateur war da sehr kompetent und alles was notwendig war wurde mit der PV-Anlage und dem Speicher zusammen umgestellt (auch Zähler etc.)... Aber möglicherweise bin ich auch einfach nur naiv.

      "Wie können Batteriespeicher für Netzdienstleistungen genutzt werden?

      Durch die stark gesunkenen Kosten und die Reife der Technologie, gibt es neben den klassischen Instrumenten der Netzdienstleistung auch zunehmend die Möglichkeit Batteriespeicher einzusetzen. Das können lokale Großspeicher im Megawatt-Bereich sein oder seit neuestem auch dezentrale Netzwerke wie die sonnenCommunity. Batteriespeicher haben den großen Vorteil, dass sie sekundenschnell reagieren können - schneller als jede andere Technologie. Außerdem können sie sowohl überschüssige Energie speichern, als auch gespeicherte Energie zur Verfügung stellen. Die Speicher funktionieren also in beide Richtungen.

      In der deutschlandweit vernetzten sonnenCommunity kann sonnen jederzeit auf tausende Heimspeicher zugreifen und so aus vielen kleinen Speichern einen großen, virtuellen Großspeicher bilden, der verschiedene Netzdienstleistungen erbringen kann. [...]

      Eine dieser Aufgaben ist das Aufnehmen und Abgeben von Primärregelenergie. Dabei hilft sonnen, dass die 50 Hertz Netzfrequenz im Stromnetz aufrechterhalten werden kann.

      Bisher wird diese Dienstleistung hauptsächlich von Pumpspeicherkraftwerken übernommen, [...]

      Der Einsatz von digital vernetzen, dezentralen Batteriespeicher bietet hier einen immensen Kostenvorteil und kann im Gegensatz zum Pumpspeicherkraftwerk sogar in Sekundenschnelle für die Regelleistung zur Verfügung stehen.

      Eine weitere Dienstleistung mit Batteriespeichern sind die Redispatch-Maßnahmen. Diese sind gefragt, wenn an einem besonders windigen Tagen mehr Strom produziert wird, als die Netze von Norden nach Süden transportieren können.

      Hier arbeitet sonnen an einer effizienteren und kostengünstigeren Lösung. Zusammen mit dem Übertragungsnetzbetreiber TenneT und dem US IT-Konzern IBM hat sonnen eine Kooperation gestartet. Mittels der Blockchain-Technologie werden tausende, digital vernetzte sonnenBatterien für Redispatch-Maßnahmen in das Stromnetz eingebunden.

      Jedes Mal, wenn wieder zu viel Windenergie produziert wird und die Kapazität der Übertragungsnetze nicht mehr ausreicht, nehmen die sonnenBatterien im Norden Deutschlands (vor der enger werdenden Sanduhr) diesen sauber produzierten Strom auf. Gleichzeitig geben die am Batterie-Pool teilnehmenden sonnenBatterien weiter im Süden Strom in das öffentliche Netz ab. Die Versorgung der Industriezentren wird mit dieser Netzdienstleistung sinnvoll unterstützt."

    15. Holger Lindner
      Holger Lindner · vor 5 Jahren

      (in Antwort auf gelöschten Kommentar) -->"aus vielen kleinen Speichern einen großen, virtuellen Großspeicher bilden,"

      Eben... virtuell sind die.

      -->" Dabei hilft sonnen, dass die 50 Hertz Netzfrequenz im Stromnetz aufrechterhalten werden kann."

      Das möge er von "sonnen" mir mal erklären :)

      -->"Jedes Mal, wenn wieder zu viel Windenergie produziert wird und die Kapazität der Übertragungsnetze nicht mehr ausreicht, nehmen die sonnenBatterien im Norden Deutschlands (vor der enger werdenden Sanduhr) diesen sauber produzierten Strom auf. Gleichzeitig geben die am Batterie-Pool teilnehmenden sonnenBatterien weiter im Süden Strom in das öffentliche Netz ab. Die Versorgung der Industriezentren wird mit dieser Netzdienstleistung sinnvoll unterstützt."

      Da legst die nieder... :D bestimmt werden die Akkus im Süden über WLAN geladen LOL ;D

      Ganze "Industriezentren" sogar ... ja mei... iss denn scho wieder Weihnachten ;D

      Vermutlich machen die das sogar auf der Mittelspannungsebene... diese "Wizards of Menlo" wenn das der Nicola Tesla wüsste :D

  3. Gabriele Feile
    Gabriele Feile · vor 5 Jahren · bearbeitet vor 5 Jahren

    Mai von MaiLab geht übrigens in ihrem aktuellen Video u.a. genau darauf ein, was hier diskutiert wird: Wie ist eine Pendlerpauschale sinnvoll und wie geht man mit Härtefällen um. Außerdem wird nochmals erklärt, warum der CO2-Preis zu niedrig ist: https://youtu.be/bwQH2...

  4. Dominik Lenné
    Dominik Lenné · vor 5 Jahren

    Guter Piq. Ein Gedanke zur Pendlerpauschale: generell sollte sie nicht vom Auto abhängen, sondern nur dann gezahlt werden, wenn der Pendler aus finanziellen Gründen nicht in der Nähe seiner Arbeit wohnen kann. Etwa weil - wie in München - die innerstädtischen Mieten astronomisch sind.

    1. Gabriele Feile
      Gabriele Feile · vor 5 Jahren · bearbeitet vor 5 Jahren

      Ja, das erscheint mir sinnvoll. Auch: Warum soll jemand, der täglich 10 km mit dem Fahrrad pendelt, nichts bekommen? Oder kriegen die was? Andererseits müsste man dann die Menschen, die die hohen Mieten in der Stadt akzeptieren (bei gleichem Einkommen) auch irgendwie entlasten, wenn es gerecht sein soll.

    2. Kerstin A.
      Kerstin A. · vor 5 Jahren

      @Gabriele Feile Warum sollten Radfahrer eine Pendlerpauschale bekommen? Radfahrer zahlen keine Fahrradsteuer. Fahrräder unterliegen nicht dem TÜV, der auch regelmäßig Kosten verursacht. Radfahrer werden nicht über den Sprit steuermäßig mehrfach vom Staat abkassiert. Dem Radfahrer entsehen keine Kosten durch die Nutzung seines Fahrrades. Also warum soll es da eine Pendlerpauschale geben?

    3. Julia Schwam
      Julia Schwam · vor 5 Jahren · bearbeitet vor 5 Jahren

      @Kerstin A. Die Pendlerpauschale gibt es meines Wissens nach für jeden zurückgelegten Kilometer ab einer bestimmten Mindesentfernung, egal auf welche Weise, auch fürs Laufen, Bahnfahren oder Fahrradfahren.

    4. Kerstin A.
      Kerstin A. · vor 5 Jahren

      @Julia Schwam Julia, du hast Recht. Danke für den sachdienlichen Hinweis :)

    5. Kerstin A.
      Kerstin A. · vor 5 Jahren

      Es gibt weitaus mehr Gründe dafür, warum Wohnort und Arbeitsort für Millionen Menschen nicht identisch sind. Darüber hinaus ist die Pendlerpauschale auch nur eine geringe Ausgleichszahlung des Staates an den Autofahrer für die Summen, die der Staat vom Autofahrer kassiert - Kraftfahrzeugsteuer, die erhöhten Steuern auf Benzin/Diesel, TÜV-Kosten, uU demnächst dann auch Maut-Gebühren ....

    6. Julia Schwam
      Julia Schwam · vor 5 Jahren · bearbeitet vor 5 Jahren

      Was ist mit Paaren, die zusammenleben, aber nicht am gleichen Ort einen Arbeitsplatz haben? Was ist mit Menschen, die ihrer Eltern in dem einen Ort versorgen, aber in einem anderen Ort arbeiten? Was ist mit Hausbesitzern, die im Ort, in dem ihr Haus steht, keine Arbeit finden? Oder solchen, die dort wo sie arbeiten nicht wohnen können?
      Und wenn jemand einen neuen Job antritt, soll diese Person dann schon in der Probezeit auch dahin ziehen müssen?

      Wieviele Menschen gibt es eigentlich, die Pendeln - langer Arbeitsweg, Staus, bescheuerte Fahrer auf den Straßen, Baustellen - nicht einfach nur ätzend finden und das freiwillig auf sich nehmen?

    7. Gabriele Feile
      Gabriele Feile · vor 5 Jahren · bearbeitet vor 5 Jahren

      @Julia Schwam Großartige Beiträge, vielen Dank. Weil es hier um Mobilität geht, stelle ich die Frage: Was sind die Treiber, besser die Berürfnisse, hinter all diesen Situationen? Warum ist Mobilität etwas, das anscheinend immer weiter "steigt"?

    8. Kerstin A.
      Kerstin A. · vor 5 Jahren

      @Gabriele Feile Du möchtest jetzt hier das Wirtschaftssystem Kapitalismus erklärt bekommen?

    9. Gabriele Feile
      Gabriele Feile · vor 5 Jahren · bearbeitet vor 5 Jahren

      @Kerstin A. Nein. Habe die Frage umformuliert. Sie ist eher zum individuellen Nachdenken als zum öffentlich Antworten gedacht.

    10. Kerstin A.
      Kerstin A. · vor 5 Jahren

      @Gabriele Feile Warum dann diese Fragen? (Zitat: Was sind die Treiber (oder gibt's nur einen) hinter all diesen Situationen? Wie hängen z.B. Mobilitätsbedürfnis/Verkehr und Wirtschaft zusammen, auf übergreifender Ebene? Und warum ist das so?)

    11. Gabriele Feile
      Gabriele Feile · vor 5 Jahren

      @Kerstin A. Weil mich das umtreibt, auf übergreifender Ebene. Und weil ich es offensichtlich noch nicht gut genug formulieren kann. Ich übe also weiter. Dir einen schönen Tag.

    12. Dominik Lenné
      Dominik Lenné · vor 5 Jahren

      @Gabriele Feile Mobilität erweitert unsere Lebensoptionen beträchtlich. Das Paar, das zusammenlebt, aber an verschiedenen Orten arbeitet, war früher schlicht nicht möglich. Das gilt auch für viele andere Beispiele. Die Menge an potentiellen Jobs erweitert sich durch Mobilität. Viel mehr Interaktionen gelangen in Reichweite. Insofern hat Mobilität und das Bedürfnis nach ihr nichts mit Kapitalismus zu tun - dieser ist lediglich eine Organisationsform zu deren Bereitstellung. Mobilität steht und fällt mit billiger Energie (und noch anderem, wie Technologie,) und diese ist geschichtlich ein junge Erscheinung. Wir haben uns an billige Energie gewöhnt und machen jetzt ein langes Gesicht, wo wir feststellen müssen, dass es versteckte Kosten gibt, die prohibitiv sind. Wenn die Verfügbarkeit von Energie sinkt - und so sieht es im Moment aus - sinken die Optionen und es entsteht ein Konflikt um die Verteilung der übriggebliebenen Optionen. Dieser spiegelt sich genau in dieser Diskussion hier wieder.

    13. Veit Nottebaum
      Veit Nottebaum · vor 5 Jahren

      @Dominik Lenné Danke Dominique, sehr schön seziert! Wie sehr oft, sind wir hier einer Meinung! Wollt ich nur mal explizit zum Ausdruck bringen!

    14. Kerstin A.
      Kerstin A. · vor 5 Jahren

      @Dominik Lenné So wie ich das sehe (und seit der sog. Wende selber auch seit fast drei Jahrzehnten miterlebe) fordert das System Kapitalismus die maximale Mobilität derer, die ihre Arbeitskraft zum Markte tragen. Der Gesetzgeber sagt da ganz konkret: "zumutbaren Arbeitsweg für den Arbeitnehmer betrifft:
      bis zu zwei Stunden bei einer Arbeitszeit von sechs Stunden (oder weniger),
      bis zu zweieinhalb Stunden bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs Stunden oder
      wenn in der betroffenen Region längere Wegzeiten üblich sind, gelten diese als zumutbare Pendelzeiten".

    15. Dominik Lenné
      Dominik Lenné · vor 5 Jahren

      @Kerstin A. Kapitalismus und arbeitsteilige, stark ausdifferenzierte Produktionsweise für Waren und Dienstleistungen sind verwandt, aber nicht dasselbe. Letztere spaltet den Einzelnen in einen Konsumenten-Käufer und einen Produzenten. Ersterer setzt bei der Produzenten-Teilpersönlichkeit extreme Effizienz durch, dadurch dass alle Produzenten untereinander in Konkurrenz stehen und sich gegenseitig aus dem Markt, d.h. aus dem Zugang zu gut bezahlter Arbeit, konkurrieren. Aber das Effizienzgebot ist nicht per se kapitalistisch - es folgt aus dem egoistischen Interesse der Konsumenten, einen guten Tausch zu machen. Dieses Interesse existiert auch in einer nichtkapitalistischen Organisationsform, findet dort nur andere Ausdrucksformen (z.B. Arbeitszwang). Das ist ein echter Interessenkonflikt, mit dem verschiedene Gesellschaftsformen nur unterschiedlich umgehen. Ein Kennzeichen des Kapitalismus ist die Sichtweise der Vereinzelung gegenüber dem Markt. Dem muss man und kann man auch entgegenwirken. Und das wird ja auch glücklicherweise kräftig getan.

    16. Gabriele Feile
      Gabriele Feile · vor 5 Jahren · bearbeitet vor 5 Jahren

      @Dominik Lenné Danke. Das drückt es prima aus. Einer der Treiber könnte also die Tatsache sein, dass wir in "Lohnarbeit" stehen (müssen), um bestimmte Bedürfnisse zu befriedigen. Die Lohnarbeit bringt Einkommen, das Einkommen kann wieder genutzt werden, um z.B. das Pendeln zu finanzieren. Weil das sehr anstrengend sein kann, "brauchen" wir hin und wieder mal einen Urlaub oder einen Kurztrip zum Erholen. Oder wir gönnen uns was Materielles. Auch hierfür wird Geld und Energie eingesetzt - und ein Schaden, z.B. fürs Klima, kann entstehen.

      Was wäre also, wenn diese Bedürfnisse gar nicht existierten, weil wir kein persönliches Ungleichgewicht spürten?

    17. Julia Schwam
      Julia Schwam · vor 5 Jahren · bearbeitet vor 5 Jahren

      @Gabriele Feile Ich weiß nicht, ob sie wirklich in jedem Zusammenhang immer weiter steigt, aber je mehr sie einmal gestiegen ist, desto mehr wird sie dann auch bald nötig, ob man denn gerne will oder nicht. Es gibt heute zahlreiche Ortschaften, in denen es nicht möglich ist ohne Autofahren zu leben, da bestimmte Geschäfte einfach fehlen, oder auch die Bankfiliale, ganz zu schweigen von Ärzten. Da dieses fehlt, fehlen auch die damit verbundenen Arbeitsplätze.
      Es besteht auch eine Forderung an potenzielle Arbeitnehmer, sehr, sehr mobil zu sein. Ich weiß nicht mehr, welchen Radius die ARGE zum Beispiel als zum Pendeln für zumutbar ansieht. Er ist aber ganz ordentlich. Das heißt, wer als arbeitslos gemeldet einen Job sucht, ist verpflichtet weites Pendeln in Kauf zu nehmen und sich entsprechend zu bewerben.

    18. Kerstin A.
      Kerstin A. · vor 5 Jahren

      @Julia Schwam Fehlender ÖPNV bzw. drastisch reduzierter ÖPNV ist bundesweit auf dem Land Normalität. Aber auch in Großstädten ist der ÖPNV nicht wirklich eine Alternative zum eigenen Auto, wenn man sich selbiges leisten kann. Wer sich kein Auto leisten kann, muss in den sauren Apfel "Luxus - ÖPNV" beißen. Hohe Preise bei mieser Dienstleistung.

    19. Julia Schwam
      Julia Schwam · vor 5 Jahren

      @Kerstin A. Doch, in Großstädten kann man oftmals ganz prima ohne Auto leben. Habe ich viele Jahre gemacht, war kein Problem, wenn auch sicherlich hier und da weniger komfortabel.

      Fürs Land stimme ich allerdings absolut zu. Es gibt Regionen, da sieht es etwas besser aus und je nachdem um welche Strecke es geht, kann man Glück haben. Und dann gibt es andere Regionen, da hat man fast gar nix außer dem Schülertransport. Hier wäre es dann auch purer Zynismus von "Anreizen" zu spechen, die Menschen zu klimaschützendem Verhalten, sprich weniger Autofahren, bewegen sollen. Wenn die Alternative nicht existiert, dann kann auch der Effekt nicht eintreten und würde daher auch eine Verteuerung des Autofahrens nicht für weniger Fahrten sorgen. Kann ja nicht. Es sei denn, man würde so teuer, dass die Leute ihre Jobs aufgeben müssten. Ein fragwürdiges Ziel. Bis dahin würde das Leben jedenfalls bloß schwerer für die Betreffenden.

      Was mich jedenfalls nervt an der Diskussion, ist, dass so getan wird, als beträfe Pendeln nur den Arbeitnehmer. Dabei sind es die Arbeitgeber, die davon wirklich profitieren. Dass es da keine politische Maßnahme in die Richtung gibt, die großen Arbeitgeber auch belasten, geschenkt. Wissen wir alle, reden wir gar nicht erst groß drüber. Nur in der Diskussion wirkt es gerde so, als wenn Menschen, die pendeln, irgendwie böse sind und einfach ein bisschen umerzogen werden müssen. Gefordert meist von Leuten, die selbst das Problem nicht haben. Dabei sieht die Bereitschaft, der guten Sache wegen den Wohnort zu wechseln, bei vielen nicht so mega aus. Es gibt im ländlichen Raum viele vakante Stellen. Einfach mal bewerben und hinziehen, das ist gut für diese Regionen und entlastet die Mietsituation in den Großstädten. Wer dazu bereit ist, kann glaubwürdig von anderen ähnliches fordern.

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