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Zeit und Geschichte

Der Sommer 1945 – als Jugendlicher im Krieg. Gerhart Baum berichtet

Hauke Friederichs
Journalist und Autor
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Hauke FriederichsSonntag, 16.05.2021

Nachts sitzt der Junge mit seiner Familie im Luftschutzbunker. Der Zweite Weltkrieg ist fast vorbei, die deutsche Niederlage steht fest. Aber Dresden wird noch einmal heftig von Flugzeugen der Alliierten attackiert. Gerhart Baum ist zwölfeinhalb Jahre alt. Er sieht, wie die Balken, die den Bunker stützen, wanken. Über ihm brennt das Haus.

Der frühere Bundesinnenminister Baum erzählt dem „Spiegel“ von seinen Erlebnissen als Kind im Krieg. Er berichtet von der Ankunft amerikanischer Einheiten in Bayern, wohin er mit seiner Mutter und Geschwistern nach dem Bombardement geflohen war. Sie lebten damals in einer Villa, die Flüchtlingen zugewiesen worden war.

Erst kurz bevor die US-Truppen da waren, gaben viele Nationalsozialisten ihr Amt auf. »Die alten Nazis in der Polizeistation, der Ortsgruppenleiter, alle waren noch da.« Die SS erschoss noch wenige Tage vor der deutschen Kapitulation im Mai 1945 einige Ärzte, die weiße Fahnen aus den Fenstern gehängt hatten.

Eines der prägendsten Ereignisse für Baum blieb die Bombardierung Dresdens. Die Alliierten wollten so die deutsche Bevölkerung kriegsmüde machen – und für die Luftangriffe auf Coventry und London Rache nehmen.

Dieses Erlebnis war für mich auch ein Angriff auf alles, was ich unter Moral verstand“, sagt Baum. „Von da an lebten wir in einem ziemlich ungeordneten, manchmal gesetzlosen Zustand. Man nahm alles, was man kriegen konnte, um zu überleben.“

Der Sommer 1945 – als Jugendlicher im Krieg. Gerhart Baum berichtet

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