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Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politische Wissenschaft, Journalistik und Kriminologie studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, als Redakteur bei ZEIT Online und P.M. History gearbeitet und als selbstständiger Journalist für ZEIT, PM, PM History, Stern, Spiegel Geschichte, G/Geschichte, Geo Epoche und andere Medien. Hat über Piraterie auf dem Mittelmeer promoviert. Die Doktorarbeit erschien 2018 bei edition lumiere.
Hauke Friederichs interessiert sich für Krisen und Konflikte, Armeen und Rüstung, Kriminologie und Verbrechensbekämpfung und viele andere Themen. Bei S. Fischer veröffentliche er 2018 gemeinsam mit Rüdiger Barth "Die Totengräber". Ein Buch über die letzten Tage der Weimarer Republik. Danach folgte 2019 "Funkenflug" über den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am 15. März 2021 erscheint "Das Wunder von Dünkirchen" im Aufbau-Verlag. Es beschreibt die Rettung von mehr als 300.000 Soldaten der Alliierten während der deutschen Westoffensive 1940.
Seit Freitag sitzt der Mann in Untersuchungshaft. Die Straftat, die ihm vorgeworfen wird, klingt nach "Kaltem Krieg": Ein 29-jähriger Maschinenbau-Doktorand soll an der Universität Augsburg für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Von einem "willentlich und wissentlich agierenden Innentäter" spricht Michael Kilchling im Interview mit ZEIT Campus.
"Der Fall erinnert ein bisschen an eine Orientierungsspionage: Jemand wird angeworben, um zu schauen, welche Forschungsinhalte in diesem Institut oder Lehrstuhl bearbeitet werden, wie die IT dort aufgestellt ist und ob es sich überhaupt lohnen könnte, einen größeren professionellen Spionageangriff zu planen und umzusetzen", sagt Kilchling.
Er arbeitet am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht tätig ist und lehrt zudem Sanktionenrecht an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. Im Gespräch mit Benjamin Hindrichs erklärt er, warum Auslandspionage häufig vorkommt und wie die Dienste dabei vorgehen – nicht nur in Augsburg.
Denn ein Einzelfall ist das nicht. Der Bundesverfassungsschutz, die Landesämter und andere Sicherheitsbehörden warnen seit Jahren vor Wirtschafts- und Wissenschaftsspionage durch ausländische Dienste in der Bundesrepublik. Neben Russland stehen auch China oder Iran unter Verdacht, durch Spionage an technisches Wissen zu gelangen. Aber auch den Vereinigten Staaten und Frankreich werden solche Praktiken vorgeworfen.
Die Dunkelziffer ist hoch, da viele Fälle von Spionage durch die Betroffenen nicht erkannt werden oder Unternehmen und Forschungseinrichtungen sich nicht an die Sicherheitsbehörden wenden, wenn sie Datendiebstahl oder Informationsabflüsse bemerken.
"Aber selbst dann, wenn Vorfälle bekannt werden, verzichten die Betroffenen oft darauf, Anzeige zu erstatten, weil sie kein Aufsehen erregen möchten", sagt Kilchling. "Sie wollen nicht auf mögliche Schwachstellen aufmerksam machen, um Nachahmung zu vermeiden."
Die Spione sind nicht immer Profis, die von ausländischen Diensten ausgebildet wurden. Agenten versuchen gezielt, Bekannte oder Liebhaber als Zuträger von Informationen und Dokumenten zu missbrauchen. So greifen sie Dateien von deren Arbeitslaptops ab oder zwingen Betroffene zur Mitarbeit, etwa mit der Drohung, intime Details aus deren Privatleben öffentlich zu machen.
Universitäten und Forschungseinrichtungen sind für Geheimdienste besonders interessant, um das Wissen von morgen abzugreifen. In Prinzip sind alle Forschungen mit Aussicht auf kommerziellen Erfolg lohnenswerte Ziele für Spione. Besonders im Fokus der ausländischen Agenten sind aber Entwicklungen mit militärischen Nutzen.
"Das könnte mutmaßlich auch in Augsburg der Fall gewesen sein: Der Verdächtige arbeitete am Institut für Materialforschung, in der Abteilung AG Werkstoffe und Mechanik", sagt Kilchling. "Ein Forschungsschwerpunkt ist die Untersuchung von hybriden Werkstoffen. Das sind Materialien, die aus mehreren Einzelkomponenten hergestellt werden. Solche Forschung betrifft typischerweise auch Flugzeug- und Fahrzeugbau. Und das ist für das Militär immer interessant."
Quelle: Benjamin Hindrichs www.zeit.de
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