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geboren in Brandenburg, Buchhändlerlehre in Leipzig, Volontariat in Berlin (Berliner Zeitung), Henri-Nannen-Schule in Hamburg.
Ein paar Jahre angestellt bei der Berliner Zeitung und dem Magazin der Süddeutschen Zeitung.
Frei seit 2001, im selben Jahr auch für den Egon-Erwin-Kisch-Preis nominiert.
Kundschaft: Stern, Geo, Brigitte, Vogue, Harpers Bazaar, Emotion, Myself u.v.a.
2012 Roman "Die Schwestern", Aufbau
2014 Ghostwriter für Sven Marquardt (Fotograf und Türsteher des Technoclubs Berghain) und seine Autobiografie "Die Nacht ist Leben", Ullstein
Neulich fragte mich Facebook: Wann ist aus Sex, Drugs and Rock 'n Roll eigentlich Laktose-Intoleranz, Veganismus und Helene Fischer geworden? Und ehrlich gesagt, frage ich mich das auch. Was ist mit unseren Jungen los? Da werden Sechsjährige Veganer, ranzen Achtjährige ihre Eltern an, die sich bei minus 20 Grad eine Stresszigarette auf dem Balkon gönnen, und neulich zeigte ein 13-Jähriger seine Mutter bei der Polizei an, weil die Cannabis auf ihrem Balkon züchtete. Ja, gehts noch? Man möge mich nicht falsch verstehen, auch ich halte es für schlimm, wenn Kinder mit drogensüchtigen Eltern aufwachsen müssen, aber stellen wir uns vor, es geht hier nur darum, ab und an mal einen gepflegten Rausch erleben zu wollen? Ist das jetzt auch schon verwerflich? Nicht PC? Oh bitte nicht! Aber vielleicht sollten wir Oldies genauer hinschauen bei diesem aseptischen Drill, den die Jungen sich da antun. Sicher steckt dahinter auch eine Suche nach Halt und Ordnung in einer Welt, die immer weniger davon zu bieten hat. Denn letztlich saugen die Kids nur die Verunsicherung auf, die Eltern selber ausdünsten. Auch wenn sie diese mit aller Macht verbergen wollen – dem Nachwuchs zuliebe.
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