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Daniel Kahneman schreibt in seinem Buch "Schnelles Denken, langsames Denken": Das menschliche Gehirn ist nicht dafür gemacht, Entwicklungen, die weit in der Zukunft liegen, richtig einzuschätzen. Das sind keine guten Nachrichten, wenn es um die Herausforderungen geht, die der Klimawandel uns stellt.
Ich arbeite als Journalist und Buchautor in Berlin und beschäftige mich mit den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Transformationen, die der Klimawandel notwendig macht – und die das Leben nicht unbedingt schlechter machen.
www.kaischaechtele.de
In Zeiten, in denen der gesellschaftliche Zusammenhalt genauso auf der Kippe steht wie die Überlebensfähigkeit der Menschheit, tut es gut, sich gegen den aufkommenden Pessimismus zu imprägnieren. Und es ist ein bald 71-jähriger Amerikaner, dessen Theorien dafür bestens geeignet sind: Jeremy Rifkin.
Rifkin, Ökonom, Gesellschaftstheoretiker, Bestseller-Autor, notorischer Optimist, hat bei der im Moment stattfindenden DLD Conference in München einen bemerkenswerten Vortrag gehalten. Eine halbe Stunde lang referiert er über die dritte industrielle Revolution, an deren Beginn wir stehen und deren Ausgangspunkt und Motor in der Digitalisierung liegt. Rifkins These: Die Vernetztheit der Welt wird zu einem Internet of Things führen, einer Plattform, die die allen ökonomischen Systemen zugrunde liegenden Teilbereiche Kommunikation, Energie und Transport grundlegend verändern wird. Die digitalen Technologien senken die Grenzkosten in allen drei Bereichen auf ein Minimum, demokratisieren die Produktions- bzw. Betriebsprozesse und verschieben die Machtverhältnisse. Die großen Player – Energiekonzerne, Medienhäuser, Automobilkonzerne – werden in diesem neuen System nur ihren Platz finden, wenn sie in der Lage sind, ihre alten Geschäftsmodelle in die neue Welt zu überführen.
Rifkin spricht von einem Horizont von drei Jahrzehnten, in dem sich diese Transformationen nach seiner Prognose abspielen werden. Viel Zeit für alle, die schon jetzt jeden Tag an den kleinen und großen Revolutionen arbeiten. Man kann es aber auch anders herum sehen: Wenn wir noch 30 Jahre Zeit haben, kann sich auch jeder die 36 Minuten Zeit nehmen, die Rifkins Talk dauert. Und sich dann wieder ins digitale Getümmel stürzen, um seinen Teil zur Weltrettung beizutragen.
Ich war nach dem Talk jedenfalls wieder aufgeladen und habe nur noch eine Frage: Warum saß jemand mit einer Bassklarinette rechts von der Bühne?
Quelle: Jeremy Rifkin youtube.com
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Sehr gute Frage! Äh, Quatsch. Sehr guter Text!
Ich möchte aber jeden ausdrücklich vor dem Kauf des Buches warnen. Er schafft es dort leider binnen weniger Seiten, den tollen Narrativ, den er da propagiert, ins Lächerliche zu ziehen. Für wirklich jeden seiner Belegen, lassen sich ohne Recherche ebenso starke Gegenbelege aufführen. Besonders deutlich wird dies bei seiner romantischen Verklärung von Unternehmen der Gig-Economy wie Uber, AirBnB, etc. Und seine Untersuchung der Zeitungsindustrie (der einzige der untersuchten Bereich, in dem ich über etwas Fachwissen verfüge), könnte falscher kaum sein. Er stützt sich auf Daten, die längst widerlegt wurden und überhöht einzelne Beispiele, die ihm zupaß kommen ins geradezu lächerliche, während die er die vielen, vielen Gegenbeispiele einfach ignoriert oder mit einem Halbsatz würdigt.
Ich bin in meinem Urteil natürlich auch deshalb so hart, weil er mit seinen wirklich beeindruckenden Talks und seiner bisherigen Laufbahn, die Fallhöhe ganz schön nach oben geschraubt hat und ich vor allem seinem wirklich packendem Narrativ so gerne folgen würde.
Also: Video gucken, sich packen lassen, seine Texte meiden.