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Wie die Revolten des arabischen Frühlings gleichzeitig auch die arabische Musik revolutionierten
Journalist (Hörfunk, Fernsehen & Online)
Geboren in München, spanische, französische und englische Sprachwissenschaften studiert zwischen München, Dschnenin, Gran Canaria und heutzutage unterwegs zwischen bayerischer Provinz und westafrikanischen Großstädten vereine ich verschiedene Lebenswelten als Reporter beim Bayerischen Rundfunk. In meinen Hörfunk-, Fernseh- und Online-Beiträgen beschäftige ich mich sehr oft mit Musik und Identität - manchmal ruft aber auch das Bauern-Symposium oder die Terror-Übung im Allgäu. Vor dem BR habe ich als Fernseh-Autor bei taff und red! von ProSieben, in der Produktion von Wetten Dass und Redakteur bei der Hip-Hop-Seite rap2soul.de gearbeitet.
Außerdem betreibe ich gemeinsam mit Marcel Aburakia den Podcast "Kanackische Welle".
Von diesem Radiostück meiner Bayern-2-Kollegin Nabila Abdel Aziz konnte ich sehr viel lernen über die demokratisierende Schlagkraft von populärer Musik in der arabischsprachigen Welt. Es geht um die Vielschichtigkeit der heimischen Genres, der Aneignung von Rapmusik für die eigenen Freiheitskämpfe um den Frust über die politischen Missstände, die künstlerisch aufgearbeitet werden. Ich finde super interessant, wie die kitschige Popmusik von hochgepriesenen Acts wie Nancy Ajram, mit der ich als Kind der palästinensischen Diaspora aufwuchs, von dem heimischen rebellischen jungen Kräften so sehr abgelehnt wird. Es macht natürlich Sinn, da deren Musik, deren Ästhetik und ihre Art zu singen, eine Kampfansage gegen das Establishment ist. Besonders hat es mir Kairos Untergrund-Musik, der Mahraganat-Sound, angetan, welche auch ausführlich vorgestellt und besprochen wird. Hier gibt es noch eine Doku der Deutschen Welle dazu. Es gibt tolle Statements von tolleren Musiker*innen und eine fantastische Moderation.
Quelle: Nabila Abdel Aziz Bild: Youtube / Dogar br.de
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Das höre ich mir an.
Übrigens entstanden im Westen heute staatstragende Lieder als solche der Revolution.
Die französische Nationalhymne, die Marseillaise, heißt so, weil es von Soldaten aus Marseille am 30. Juli 1792 beim Einzug in Paris, kurz vor dem Tuileriensturm, gesungen wurde. Damit begann die grundumstürzende Phase der Revolution.