Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Pop und Kultur

Synthesizer aus der Neonazi-Hölle

Martin Böttcher
Journalist, Sammler
Zum Kurator'innen-Profil
Martin BöttcherDienstag, 20.12.2016

Die Alt-Right-Bewegung (die aus nichts anderem besteht als aus sich hip gebenden Neonazis) hat ein neues Feld entdeckt, an dem sie andocken möchte: elektronische Musik. Genauer gesagt: Synthwave. Synthwave ist eher rückwärtsgewandte Synthesizermusik, die viel mit klischeehaften Sounds aus den 80ern spielt, die oft auf Beats verzichtet, die die Filmmusik von John Carpenter zitiert oder auch die ambienthaften Flächen von Brian Eno oder Tangerine Dream. Der Buzzfeed-Reporter Reggie Ugwu erzählt die Geschichte, wie aus Synthwave Fashwave wurde — Fash nicht etwa wegen fashion (=Mode), sondern wegen fascim (=Faschismus). Die Fashwave-Musik wird mit ebenfalls sehr 80er-lastigen Videos und Fotos kombiniert, Filme wie „Tron" sind Anknüpfpunkte, aber zum Neonlicht kommen dann noch Hakenkreuze. Sehr interessant jedenfalls, warum diese Art von Musik von Nazis gemocht wird. Es hat unter anderem etwas mit der sehr „weißen", wenig tanzbaren Struktur der Tracks zu tun.

Auch der Guardian hat sich der Geschichte angenommen. Dort widmet man sich unter anderem dem schwedischen Synthwave-Produzenten Robert Parker, der ganz und gar nichts mit Nazis zu tun hat, aber dessen Musik auf einmal von den Fashwave-Fans in Beschlag genommen wurde. Grund: die selbst produzierenden Musik-Nazis schaffen es nicht, gute Songs zu produzieren — Robert Parker aber schon. Wie er sich dagegen wehren kann, so eingemeindet zu werden, weiß er aber auch nicht.

Synthesizer aus der Neonazi-Hölle

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.