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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Fundstücke
Michaela Müller, in Dachau geboren, studierte Politikwissenschaften, Zeitgeschichte und Geschichte Asiens in Berlin. Sie schreibt über Menschenrechte, Migration und Ostafrika. Aufenthalte in Kenia, New York, Paris, Somalia und Somaliland. Bücher/Essays: Vor Lampedusa (2015), Auf See. Die Geschichte von Ayan und Samir (2016). Für piqd wählt sie Texte über die Geschichte des Holocaust, Arbeitergeschichte, Migration und Mentalitätsgeschichte aus.
Eine Wiederaufbereitungsanlage sei ungefährlicher als eine Fahrradspeichenfabrik, behauptete Franz Josef Strauß, als er 1981 Pläne für die Anlage im oberpfälzischen Wackersdorf vorstellt. Zunächst glauben ihm die Menschen.
Als Vertreter des zukünftigen Betreibers DWK dem Landrat Hans Schuierer jedoch die Pläne vorstellen, wird er angesichts eines 200 Meter hohen Kamins hellhörig. „Damit die radioaktiven Schadstoffe möglichst breit verteilt werden“, lautete die Begründung.
Die Dokumentation zeichnet die Geschichte der Auseinandersetzung der Bürger gegen den bayerischen Staat nach. Im Rückblick wird deutlich, dass der Protest, der sich im folgenden Jahrzehnt entwickelte, Bayern verändert hat. Bürgerinitiativen werden gegründet. Sie erhalten Unterstützung von Anti-AKW-Aktivisten aus Gorleben und lernen diese nicht als "Chaoten", sondern als engagierte Menschen kennen, genauso wie sie es selbst sind.
Menschen wie Irmgard Gietl kommen zu Wort. „Wir wussten nicht, dass wir nicht nur Verpflichtungen gegenüber dem Staat haben, sondern auch Rechte. Das Recht auf Demonstration zum Beispiel“, sagt sie heute.
Vor dem Zaun der Anlage protestieren die Gegner zunächst friedlich, aber die Polizei setzt Gas ein. Die Unverhältnismäßigkeit der Polizeigewalt bringt die Menschen immer mehr auf. Über Jahrzehnte herrscht Ausnahmezustand in der Region. Das Landgericht muss acht neue Richter einstellen, um alle Verfahren verhandeln zu können. 4.000 Menschen werden angeklagt, 2.000 verurteilt.
Nach dem Unfall von Tschernobyl verschärft sich die Situation noch einmal mehr. Aber der Protest ist erfolgreich. Drei Jahre später, im Mai 1989 wird der Bau eingestellt.
Quelle: Klaus Uhrig br.de
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Ein wichtiges Thema, das Eingang in die bayerische und auch in die deutsche Geschichte gefunden hat: Allerdings finde ich die verlinkte Seite verwirrend, multimedial verwirrend. Es gibt zum einen einen Text. Der Text enthält zweitens drei Audios, die in einer Art Mini-Slideshow verlinkt sind - wobei man aus den Überschriften nicht recht schlau wird. Und drittens ist unten ein Video angehängt. Ja, was denn nun? Prinzipiell fände ich ein Video hier die am besten geeignete Umsetzung, gerade um die Demonstrationen zu zeigen. So wie es hier gemacht ist, kannibalisieren sich Text, Audio und Video.
guter piq, danke!