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1979 in Ostberlin geboren - inzwischen hat die Heimat keinen Ort mehr. Mit David Hasselhoff die Mauer zum Einsturz gebracht, um sich in eine waschechte Kreuzergerin verlieben zu können. Altsprachengepeinigt. So Sachen studiert. Kinder gekriegt. Im Rock durchs Internet spaziert. Rempelt für Pinkstinks Sexismus in Wort und Tat um. War mal hier, mal dort, schaut mittlerweile aufs Meer. Und schreiben. Immer wieder schreiben.
Seit 1964 gibt es die Up Serie. Frei nach dem den Jesuiten zugeschriebenen Sprichwort "Gib mir das Kind im Alter von 7 Jahren und ich zeige dir den Mann" begleitet diese Dokumentation Menschen in siebenjährigem Abstand und fertigt für die Zuschauer*innen gleichsam eine Momentaufname von den jeweiligen Lebenssituationen an. Aus den britischen Kindern werden Pubertierende, junge Erwachsene, Eltern und schließlich Großeltern - aus manchen zumindest. Und die Großartigkeit dieses Projekts besteht nicht nur in der Einmaligkeit seiner Dauer, den faszinierenden Subjekten oder dem kleinen, aber detaillierte Einblick in die Geschichte der sogenannten westlichen Welt, den man erhält. Sie besteht auch in dem unfassbaren Dilettantismus, den falschen Prämissen, der Übergriffigkeit und dem vielfachen Scheitern dieses Formats.
Aus sozialwissenschaftlicher und kulturanthropologischer Sicht ist die Up Serie nur schwer zu ertragen. Michael Apted, der unter dem Regisseur und Produzenten Paul Almond bei 7 Up unter anderem die Teilnehmenden ausgewählt hat und sich im weiteren Verlauf für alle kommenden Folgen verantwortlich zeichnet, macht ziemlich viel falsch. Er castet nicht divers genug, folgt keiner nachvollziehbaren Methode und übersieht zentrale Themen, weil er sich in die Klassengesellschaft Englands als Hauptmotiv verrennt. Er schreckt nicht mal davor zurück die Wahrnehmung seiner Subjekte zu verzerren, wenn es seinen Annahmen dienlich ist. Dass der als reicher Schnösel portraitierte John Brisby früh seinen Vater verlor und auf Stipendien angewiesen war - geschenkt. Er ist ja als "Der Privilegierte" gecastet.
Apted ist allerdings auch derjenige, der zulässt, dass John und andere mit der Kritik an ihm und dem Format zu Wort kommen und gesendet werden. Diese Mischung erzeugt einen Ton, der in dieser Art einmalig ist. 2019 wird es wieder Zeit sein für diese sehr unvollkommene und sehr einzigartige Dokumentation. Dann steht 63 Up an.
Quelle: Rebecca Mead Bild: 7 Up EN newyorker.com
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