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1988: Weltrekord-Sprinter Ben Johnson wird des Dopings überführt. Ist er Opfer einer Intrige?
Ein Reportagen-Radar
Wir sind eine Gruppe junger Journalist:innen und verfolgen Woche für Woche, was in deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften an Reportagen erscheint. Ob große Geschichten im "Spiegel" oder der "Zeit" oder kleinere (aber trotzdem großartige) in Magazinen, die man sonst eher nicht auf dem Schirm hat. Die Besten wählen wir für euch aus. Die Geschichten, die man gelesen haben muss.
Ben Johnsons Glück dauerte 9,79 Sekunden und drei Tage. Dann war der Weltrekordler überführt. Die Dopingprobe positiv. Der Rekord über 100 Meter dahin und die olympische Goldmedaille sowieso. Über Nacht wurde Johnson vom gefeierten Helden zum geächteten Verräter. Zu einem, der den Preis für die moralische Verkommenheit der gesamten Leichtathletik zahlen musste.
Christoph Gertsch und Mikael Krogerus treffen einen gebrochenen Johnson, er immer noch seiner Vergangenheit hinterherrennt. Sie treffen Johnsons Weggefährten und entführen die Leserinnen und Leser in den Wahnsinn des »dirtiest race of history«. Sie erzählen die packende und tragische Geschichte eines gefallenen Sportlers und werfen die Frage auf, warum es ausgerechnet ihn treffen musste. Warum musste gerade er so sehr büßen, wo doch so viele andere gedopt waren?
Und das treibt Johnson bis heute um: Wie konnte er überhaupt erwischt werden, wo die Kontrollen damals doch so berechenbar und das Doping so genau darauf hin justiert war? Die Antwort auf diese Frage hat wohl nur einer. Ein Mann, der auf den »Action Jackson« hört.
Quelle: Christoph Gertsch und Mikael Krogerus desktop.12app.ch
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