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Kurator'in für: Europa Fundstücke Kopf und Körper
Ich lebe in Marburg und schreibe über Gesundheit und Gesundheitspolitik.
Die New York Times hat einen gleichermaßen informativen wie unterhaltsamen Ansatz, die Antwort auf diese Frage zu finden: ein Quiz. Experten machen den Aufschlag und bewerten je zwei Systeme, wie in einem Turnier. Schön, dass aber auch die Leser:innen noch mitmachen können ...
Die etwas oberflächliche Frage "Wer gewinnt?" ist hier eigentlich nur eine Unterarmgehstütze. Auf der tieferen Ebene geht es darum, zu verstehen, wie die unterschiedlichen Systeme gestrickt sind und welche Vor- und Nachteile sie jeweils haben. Die Datengrundlage stammt aus dem Commonwealth Fund’s International Country Comparison von 2017. Die Perspektive des Berichts ist auf die USA ausgerichtet. Trotzdem kann man nützliche Dinge über drei große europäische Systeme lernen: das französische, das schweizerische und das deutsche.
Das Turnier ist dabei ein schönes Vehikel, sich einen groben Überblick zu verschaffen. Denn Gesundheitspolitik ist ja durchaus dröge. Und noch dazu hochkomplex. Doch vermutlich ist kaum ein Feld so entscheidend für nationale Regierungen wie die Gesundheitspolitik, wenn es um Wahlen geht. Stets muss der Eindruck erweckt werden, dass für die Bürger:innen optimal gesorgt ist. Da ist Abgrenzung zu vermeintlich schlechteren Systemen genauso willfährig wie Belege, konkurrenzfähig zu sein und sich mit den besten messen zu können.
Bleibt die Frage: Wer macht das Rennen (laut New-York-Times-Experten)?
Quelle: Aaron E. Carroll Bild: Case Jernigan EN nytimes.com
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