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Kann man die Taliban gut finden - und wenn ja, warum?
Angesichts des Leids in der Ukraine hat man den internationalen Großkonflikt aus den Monaten davor schon fast vergessen. Aber bis Wladimir Putin die Ukraine überfallen ließ, galt eigentlich der schmachvolle Rückzug aus Afghanistan als größte Fehlleistung deutscher Außenpolitik seit Jahrzehnten.
Zur Erinnerung: Quasi über Nacht überraschte das Wiedererstarkten der radikal-islamistischen Taliban die westlichen Staaten. Vor allem Deutschland holte seine verbliebenen Kräfte vor Ort unorganisiert und ruckartig zurück aus dem Land. Es überließ nicht nur die Afghan:innen der mittelalterlichen Herrschaftsideologie der Taliban - sondern vor allem auch die langjährigen Helfer deutscher Militärs und Organisationen vor Ort. Menschen, die seitdem um ihr Leben bangen.
Seitdem haben sich die schlimmsten Befürchtungen über die Entwicklungen in dem Land am Hindukusch bestätigt. Die Taliban regieren nicht nur autoritäre, sie haben nicht nur viele Entwicklungsschritte der vergangenen Jahre zurückgedreht - sie unterdrücken vor allem Frauen und Mädchen. Dennoch, das gehört zur Wahrheit dazu, regieren sie offenbar nicht gegen die Mehrheit, zumindest nicht gegen eine sehr große Gruppe, der afghanischen Bevölkerung.
Aber kann man solcher Herrscher wirklich mögen?
Dieser Frage geht dieser Funk-Beitrag nach. "Ich finde die Taliban gut”, sagt Noor Mohamad Schams. Er ist der Opa der Reporterin Mariam Noori. Die neuen Machthaber hätten die Korruption beendet und Sicherheit gebracht. Eine Meinung, die seine Enkelin überrascht - und die sie in diesem Film zu ergründen versucht.
Quelle: Mariam Nora Bild: ARD Mediathek www.ardmediathek.de
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dass die Amerikaner der "Westen" nach Afghanistan kam um zu helfen, war der (naive und paternalistische) Wunsch der Mehrheit der Menschen im Westen (=zt sogar der in Afghanistan). Dass der Westen aber neoliberal und korrupt kam und agierte, ist die Wahrheit und der Ver/Fall...
schade
Sehr einfühlsame Reportage. Danke.