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Kurator'in für: Fundstücke Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Bäuerlein schreibt am liebsten über die Hintergründe gesellschaftlicher Phänomene für verschiedene deutsche Medien. Themen, die sie dabei immer wieder faszinieren, sind Liebe und Sex mitsamt der dazugehörigen Industrie und Ernährungsfragen. Genau so gerne gräbt sie sich aber in jedes andere Thema ein, das ihren Kopf zum Surren bringt.
Haben Millenials, insbesondere die dazugehörigen Frauen, ein besonders negatives Bild von Elternschaft? Die Autorin dieses Artikels meint: Ja.
Heutzutage ist es wirklich schwierig, Mainstream-Darstellungen von Müttern zu finden, die nicht bis an den Rand gestresst, deprimiert, isoliert oder zunehmend wütend sind.
In den sozialen Medien stößt man auf solche Phänomene:
Auf Fencesitter-Reddit tummeln sich täglich angehende Eltern, die sich fragen, was sie wirklich wollen. Eines der am meisten verbreiteten TikTok-Videos des letzten Jahres mit Millionen von Aufrufen und etwa 800 000 Likes ist einfach als „Die Liste“ bekannt und enthält Hunderte von Gründen, keine Kinder zu bekommen. (Zu den Gründen gehören: Harnwegsinfektionen während und nach der Schwangerschaft, Rückenschmerzen, Nasenbluten und Nr. 89: „Das könnte die schlimmste Erfahrung deines Lebens sein“).
Das alles wirkt einerseits wie eine erfrischende Gegenbewegung zur Verherrlichung der Mutterschaft von früher. Andererseits schürt es vielleicht auch eine ohnehin wachsende Angst der Generation von Frauen, für die aktuell Mutterschaft infrage kommen könnte.
Ungewissheit ist normal. Eltern zu werden ist schließlich eine lebensverändernde Entscheidung. Aber dieser Moment ist anders als alles, was Frauen bisher erlebt haben. Heutzutage löst die Frage, ob man Kinder haben möchte, weitaus stärkere Ängste aus als die übliche Ambivalenz. Bei zu vielen löst sie Furcht aus.
Die Abneigung vieler Millenials, sich in irgendeiner Form zu binden, sei gut dokumentiert, meint die Autorin.
...so sehr sind wir darauf konditioniert, uns unsere persönlichen und beruflichen Optionen offenzuhalten. Man muss nicht die Augen zusammenkneifen, um die Verbindungen zum Kinderkriegen zu erkennen – es ist das ultimative Versprechen, dauerhafter sogar als viele Ehen.
Ich kenne einige Frauen, die sich dazu entschlossen haben, ganz auf die Mutterschaft zu verzichten – nicht aus der Gewissheit heraus, dass sie kinderlos bleiben wollen, sondern weil die Alternative unmöglich entmutigend erscheint. Andere entscheiden sich immer noch für die Mutterschaft, aber mit der tiefen Befürchtung, dass sie dafür alles opfern müssen, was ihnen Freude bereitet.
Hinzu kommt in den USA der politische Druck. Republikaner wollen mit konservativen Familienbildern Kinderkriegen fördern und Abtreibungen bestrafen, spätestens seit Roe v Wade gekippt wurde, ist klar, dass die reproduktive Freiheit von Frauen ernsthaft in Gefahr ist. Hinzu kommen Zukunftsängste, auch finanzieller Art.
Die Autorin sieht jedoch noch andere Gründe für das schlechte Image des Mutterseins.
Wie ist es zu erklären, dass in einer Umfrage nach der anderen gerade die Frauen mit den meisten finanziellen Mitteln und dem höchsten Bildungsniveau den größten Stress und die größte Unzufriedenheit mit der Mutterschaft angeben? Wir hören oft, dass die USA das am wenigsten familienfreundliche Land in der industrialisierten Welt sind, aber die amerikanischen Frauen, die die größte Unzufriedenheit beschreiben, sind auch diejenigen, die am ehesten in Jobs arbeiten, die Mutterschaftsurlaub, bezahlte Krankheitstage und Flexibilität bei der Fernarbeit bieten. Sie sind am ehesten krankenversichert und ziehen am seltensten ein Kind allein auf. Zu verstehen, was diese Gefühle auslöst, könnte der Schlüssel sein, um sie zu ändern – für mich und Millionen andere.
Die Autorin glaubt, es sei wichtig, eine ausgewogenere und optimistischere Sicht auf Mutterschaft zu fördern. Dies stehe nicht im Widerspruch zu feministischen Fortschritten oder der Notwendigkeit einer familienfreundlicheren Politik. Sie plädiert für eine mutigere Ablehnung der allumfassenden Krisenperspektive – und betont die Fähigkeit der Menschen, auch unter schwierigen Umständen ein gutes Leben zu führen.
Quelle: Rachel M. Cohen Bild: Eleanor Davis for... EN www.vox.com
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Inwiefern kann diese USA-Perspektive auf den Rest der Welt übertragen werden? Sicherlich zu großen Teilen, wenn es im die entwickelten Länder geht, deren Geburtenraten niedrig sind.