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Kurator'in für: Fundstücke Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Bäuerlein schreibt am liebsten über die Hintergründe gesellschaftlicher Phänomene für verschiedene deutsche Medien. Themen, die sie dabei immer wieder faszinieren, sind Liebe und Sex mitsamt der dazugehörigen Industrie und Ernährungsfragen. Genau so gerne gräbt sie sich aber in jedes andere Thema ein, das ihren Kopf zum Surren bringt.
Schon mal von Lifestyle-Creep gehört? Das ist wieder so ein englischer Begriff, der perfekt in Worte verpackt, was viele erleben: Sobald man mehr Geld verdient, gibt man mehr Geld aus – und gewöhnt sich daran. In dieser Ratgeber-Kolumne geht es um einen Mann in seinen Zwanzigern, der genau jetzt einen Lebensstil führt, der ihm gefällt. Er beobachtet den einsetzten Lifestyle-Creep an seinen Freunden und Freundinnen und fragt:
Ich mache mir Sorgen, dass der schleichende Wandel des Lebensstils, oder was auch immer es ist, das ihnen widerfährt, auch mich betreffen wird. Wie kann ich mich davor hüten? Woher kommt er am ehesten?
Die Antwort ist ziemlich ernüchternd: Wirklich verhindern lässt es sich nicht. Weil man mit dem Älterwerden nicht einfach nur immer gieriger wird, sondern Bedürfnisse sich ändern: Irgendwann nervt das Leben in der WG, Freunde und Freundinnen heiraten, bekommen Kinder – oder man selbst –, man muss weiter reisen, um sie zu treffen, will vielleicht auf eine Immobilie sparen, ein Auto kaufen etc., etc.
Mit zunehmendem Alter steigt der Geldbetrag, den wir brauchen, um unseren Lebensunterhalt zu bestreiten – selbst wenn du erfolgreich einen Lebensstil pflegst, der auf Sparen, Spenden für wohltätige Zwecke, gelegentlichem Genuss und der Anschaffung möglichst weniger unnötiger Besitztümer beruht.
Und ja, das wird auch Dir passieren.
Mach Dich bereit.
Hinzu kommt, dass die Lebenserhaltungskosten steigen.
... selbst diejenigen, die viel Geld zur Seite legen und 10 Prozent ihres Einkommens für wohltätige Zwecke spenden, haben noch nicht lange genug mit einem eigenen Haushalt zu tun, um zu merken, dass wir alle viel mehr ausgeben als früher – und viel weniger bekommen.
Das ist demotivierend, aber der Text gibt noch ein paar praktische Tipps, wie man mit diesem Problem umgehen kann:
Lebenshaltungskosten mit anderen teilen. Mehrgenerationen-Wohnungen sind eine tolle Sache! Das gilt auch für Mitbewohner, Fahrgemeinschaften und Gemeinschaftsgärten. Selbst einfache alltägliche Aktivitäten wie das Tauschen von Kinderbetreuung, Aufläufen oder zoom-geeigneter Arbeitskleidung mit einem Freund oder Nachbarn können dazu beitragen, die steigenden Lebenshaltungskosten etwas abzumildern.
Quelle: Nicole Dieker Bild: Paige Vickers/Vox EN www.vox.com
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Mir scheint das insgesamt so ein bisschen dünn ... und teils nicht sehr reflektiert. Diese "personal finance"-Artikel lassen mich generell immer etwas ratlos zurück. Geht das noch anderen so?
Beispiel: Wenn man einen Job bekommt, der mehr als 50 Dollar Kleidungsbudget im Monat verlangt, verdient man in den USA vermutlich auch 70+k. Also würde ich da mal von einer starken Korrelation Kleidungskosten/Einkommen ausgehen, und an sich kommt es ja nicht auf die blanken Kosten an, sondern auf die Sparquote. Denn die sagt, wie viele Wochen oder Monate man mit dem Geld auskommen könnte, das am Monatsende übrig bleibt -- da sind Einkommen und Ausgaben sauber in einer Zahl vereinigt, die mehr sagt, als die bloßen Ausgaben.
Und: Die Perspektive "Akzeptieren, dass man Konsumschulden machen wird, Raten pünktlich zahlen, Schulden bei günstigeren Zinsen umschichten" scheint mir sehr amerikanisch. Ich kenne ehrlich gesagt niemanden, der "Konsumschulden" macht -- (relativ) unabhängig vom Einkommen. Aber das mag irgendwie auch eine Blase sein.
Ich arbeite seit über 10 Jahren und führe seitdem ein Haushaltsbuch. Irgendwann habe ich das leider umgestellt auf eine andere Software, daher habe ich nur 8 Jahre Daten. Aber ich kann da eigentlich keinen über die Inflation hinausgehenden "creep" diagnostizieren, lediglich "dips", wenn ich eine teurere Unternehmung hatte (aktuell ein Sabbatical: das frisst Einkommen und kostet zusätzlich). Von daher sage ich jetzt mal ganz frech: Man kann zum lifestyle creep auch nein sagen, ohne sozial zu verarmen ...
"zoom geeignete Arbeitskleidung"? :-) nun gut... aber ja, dieses Phänomen kenne ich leider auch. richtig gefährlich, wenn dann das höhere Einkommen wegfällt. sich dann wieder an weniger zu gewöhnen, ist sehr schwer. ein weiterer Tipp ist jedenalls: sobald man das erste Mal "mehr Geld" hat, sofort einen Dauerauftrag zum (höheren) Sparen einrichten, sodass man gar nicht wirklich höheres Geld zur Verfügung hat... : - ) kann funktionieren.