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Elon Musk inszeniert sich nicht nur als Unternehmer, der die Mobilität neu erfindet. Er gibt sich derzeit auch als Unternehmer, der deutsche Behörden und das internationale Arbeitstempo im Jahr 2021 einander näherbringt. Das Ergebnis lässt sich derzeit etwas außerhalb von Berlin, in der Brandenburger Gemeinde Grünheide, beobachten. Dort baut Musk für seine Elektroautomarke Tesla derzeit nicht nur die größte Fabrik Europas. Er versucht sich dort auch an der schnellsten Verwirklichung eines Großprojekts, an das sich Europa erinnern kann. Innerhalb eines Jahres will er die Fabrik aufgezogen haben. Ein Jahr – in einer Region, in der gerade erst der Bau eines Flughafens nach 18 Jahren immer noch nicht fertiggestellt wurde? Wie macht er das? Nun: Mit Tempo, Druck, Agilität – und hier und da wohl auch mit etwas weniger schönen Mitteln.
Die Dimensionen klingen natürlich, wie oft bei Elon Musk, erstmal nach Aufbruch in eine neue Epoche. 5,8 Milliarden Euro hat der Konzern bisher investiert, 1000 Menschen arbeiten bereits heute am Standort. Im Juli soll es losgehen. Und das, obwohl bis heute nicht mal eine Genehmigung für den Giga-Bau vorliegt. Womit wir bei der Kehrseite der vielen Superlativen wären. Auf die deutet schon der lange Anhang unter dem Film in der ZDF-Mediathek hin. Von Wasser über Artenschutz bis hin zu Gewerkschaften und Genehmigungsverfahren sind dort alle Reizworte aufgeführt, die Musks Vorhaben nicht nur zu einem der größten, sondern auch zu einem der umstrittensten Industrievorhaben Europas machen; und eine Frage stellt, die sich mit Blick auf faszinierende neue Technologie noch öfter stellen wird: rechtfertigt der Verweis auf Wohlstand durch Fortschritt eigentlich den Bruch mit nahezu allen etablierten Regeln?
Der Film umschifft diese Frage in seiner Euphorie für das Projekt immer wieder. Deswegen lohnt es sich, die redaktionelle Begleitung der Doku in der Mediathek mitzulesen. Man bekommt dort übrigens auch ein gutes Gefühl dafür, nach welchem Muster Musk selbst tickt. Nach linearer Erstausstrahlung des Films lieferte sich Musk eine kleine Twitter-Schlacht mit den ZDF-Macher:innen. Er fühlte sich in einem Interview zu den Auswirkungen des Baus auf Brandenburgs Wasserversorgung verkürzt zitiert. Antwort des ZDF: Es gäbe für Musks Ankündigung, sämtliches Verbrauchswasser des Werks zu recyceln, keine belegbaren Beweise. Deswegen habe man es abgeschnitten. Mythos und Marketing sind bei Musk eben auch im Fall dieses Projektes oft nur durch einen Wimpernschlag getrennt.
Quelle: Frontal 21 Bild: ZDF Mediathek www.zdf.de
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